ANZEIGE
Sicherheitsabstände, ausreichende Belüftung, Personenzahlen, Namenslisten – Seit dem vergangenen Wochenende sehen sich Veranstalter in ganz Deutschland mit massiven Auflagen konfrontiert, die viele Events unmöglich machen. Auch Einrichtungen aller Art schließen ihre Türen für den Publikumsverkehr, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Das Coronavirus hat Wiesbaden fest im Griff.
Wer sich bestmöglich vor COVID-19 schützen will, sollte Menschenansammlungen meiden. Am Freitag, 13. März, hatte die Stadt Wiesbaden bereits öffentliche oder private Veranstaltungen ab 1.000 Personen per Allgemeinverfügung untersagt. Wenig später wurden auch kleinere Events verboten. Für Veranstaltungen in geschlossenen Räumen gilt mittlerweile eine Begrenzung von maximal 100 Personen.
Der Begriff "Veranstaltung" ist dabei weit gefasst. Unter ihn fallen nicht nur Sportereignisse mit einer entsprechenden Zuschauerzahl, sondern auch Kongresse, Messen und Tagungen, Tanzveranstaltungen, Märkte (mit Ausnahme der Wochenmärkte), Theater, Konzerte und ähnliche Festivitäten, aber auch Personal-, Betriebs-, Aktionärs- und Gesellschafterversammlungen.
Grund für die massiven Einschränkungen sind die Übertragbarkeit des Coronavirus und die damit einhergehenden steigenden Fallzahlen in Deutschland. Das Virus springt von Mensch zu Mensch über – auch, wenn ein Infizierter nur leichte oder keine Symptome zeigt. Es kann bereits während der Inkubationszeit (diese beträgt zwischen 7 und 14 Tage) übertragen werden. Laut Robert-Koch-Institut wird das Virus über Sekrete der Atemwege weitergegeben. Dass sich das Virus über sogenannte unbelebte Oberflächen überträgt, ist bislang nicht belegt.
Aufgrund der Auflagen und Verfügungen finden viele Veranstaltungen in Wiesbaden nicht statt oder werden verschoben. Auch viele Einrichtungen bleiben vorerst geschlossen (Stand: Mittwoch, 18. März):
Geschlossen für die Öffentlichkeit:
Abgesagt:
Verschoben:
Gastronomie-Bereich:
Gaststätten und Lokale dürfe nur noch von 6:00 bis 18:00 Uhr geöffnet haben. Einige Restaurant haben bereits ganz geschlossen wie:
Wie Ministerpräsident Volker Bouffier mitteilte, sollen ab Mittwoch weitere Einschränkungen in Hessen vorgenommen werden:
Es werden Geschäfte, Bars, Clubs, Kneipen, Theater, Opern, Konzerthäuser, Museen und Spielplätze geschlossen. Auch Gottesdienste und jeweilige Rahmenveranstaltungen und Zusammenkünfte in Vereinen finden nicht mehr statt. Restaurants müssen ab 18:00 Uhr schließen. Lieferangebote oder Abholmöglichkeiten dürfen aber weiterhin wahrgenommen werden.
Das Sonntagsverkaufsverbot wird außerdem gelockert. Lebensmittelhändler, Wochenmärkte, Apotheken, Drogerien, Baumärkte, Tankstellen, Poststellen, Waschsalons, Banken, Optiker und Friseure bleiben geöffnet.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
Fotos: Screenshots