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Diesen Freitag wird ein Oldtimerliebhaber aus Breckenheim nicht mehr vergessen. Er kam gerade vom Tanken aus Bremthal und fuhr auf der Landstraße 3017 wieder zurück in Richtung Breckenheim, als gegen 11:10 Uhr sein liebevoll restaurierter und gepflegter Jaguar von 1967 plötzlich anfing zu stottern und zu ruckeln. Ihm schoss sofort ein Problem mit dem Vergaser in den Kopf. Sofort steuerte er den rechten Fahrbahnrand an, stieg aus und wollte im Motorraum nach der Ursache schauen. Als er die Motorhaube öffnete, schlugen im bereits die ersten Flammen entgegen.
Sofort verschloss er wieder die Haube und rettete aus dem Wagen was er auf die Schnelle noch herausholen konnte.
Ein zufällig vorbeikommender Radfahrer verständigte die Feuerwehr. Als die Einsatzkräfte eintrafen, hatten sich die Flammen bereits bis zum vorderen Fahrzeuginnenraum vorgearbeitet.
Ein Trupp unter Atemschutz löschte die Flammen mit einem Schnellangriffsschlauch. Da einige Glutnester im Bereich des Armaturenbretts, das noch aus echtem Holz besteht, hartnäckiger waren, setzten die Feuerwehrkräfte ein schaumähnliches Mittel ein um diese zu ersticken.
„Ich habe den Wagen in den letzten 20 Jahren Stück für Stück wieder aufgebaut, als ich ihn damals gekauft habe, war er in keinem guten Zustand“, berichtete der Jaguar Besitzer. Etwas ungläubig stand er vor dem ausgebrannten Wagen und fügte an: „Unzählige Stunden an Arbeit und Pflege habe ich in den Jaguar gesteckt. Nur Originalzubehör verbaut, ich kenne jede Schraube und jedes Teil. Ich kann es nicht fassen, dass das innerhalb von Minuten zerstört wurde.“
Durch das Feuer ist der Jaguar vom Typ Mark 2, eine viertürige sportliche Limousine, so stark beschädigt worden, das der Wagen ein Totalschaden ist. Der Wert wird von dem Besitzer mit 43.000 Euro angegeben, dies hat ein Sachverständiger vor kurzem ermittelt. Viel Schlimmer als der hohe Sachschaden ist der ideelle Wert, den der Oldtimerbesitzer an dem original rechtsgelenkten Jaguar verloren hat. Dieser Wagen war nicht nur ein Liebhaberstück, sondern auch ein Schätzchen für den Breckenheimer.
Die Ursache für den Brand war wahrscheinlich ein technischer Defekt. Der Besitzer mutmaßt, „es könnte an der Benzinleitung gelegen haben. Die wird über die Jahre porös und könnte irgendwo gerissen sein.“
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