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Unter dem Motto „Träume werden wahr“ feierte der Landessportbund Hessen mit prominenten Gästen aus Sport, Politik und Wirtschaft die 11. Olympische Ballnacht im Kurhaus der hessischen Landeshauptstadt. Mit 800 Ball- und über 1.200 Flaniergästen war die Veranstaltung wieder bestens besucht.
Höhepunkt des Abends war wieder einmal die Ehrung für die besten Sportler des Jahres. In sechs Kategorien stimmten Vertreter der hessischen Medien für die Wahl ab. Am Ende siegten mit Betty Heidler und Fabian Hambüchen in den Kategorien der Einzelsportler die üblichen Verdächtigen, die extra aus der Bundeshauptstadt ihr Training unterbrachen und für die Ehrung anreisten.
Bereits zum fünften Mal nahm Betty Heidler von der LG Eintracht Frankfurt im Kurhaus den Preis zu „Hessens Sportlerin des Jahres“ entgegen. Mit deutlichem Vorsprung konnte die 28-Jährige nach 2011, 2010, 2007 und 2006 den Preis, gesponsert mit 1.000 Euro von der Spielbank Wiesbaden, den Preis in Empfang nehmen. Heidler gewann in London im Hammerwerfen die Bronzemedaille. Unvergessen sicherlich die lange Wartezeit nach ihrem langen Versuch nachdem im Londoner Olympiastadion die Weitenmessanlage ausfiel und die Kampfrichter mit Hand nachmessen mussten, ehe Heidler sich endlich und am Schluss über die Medaille freuen konnte.
Enger fiel die Wahl bei den Herren aus. Mit einer Stimme Vorsprung gewann der Turner Fabian Hambüchen (TSG Niedergirmes) die Wahl, vor Tischtennisspieler Timo Boll (TV Höchst) die Wahl zu „Hessen Sportler des Jahres. Auch er ist bei der Ehrung vom Landessportbundes Hessen kein Unbekannter. Nach 2005, 2008 und 2010 stand der 24-Jähriger nun schon zum vierten Mal bei der Wahl ganz oben. Auch er gewann eine Einzelmedaille bei Olympia. Am Reck sicherte sich der Turn-Floh nach langer Verletzungspause die Silbermedaille.
Auch in den restlichen vier Kategorien, die zur Wahl standen, haben sich erfolgreiche Olympiateilnehmer die Ehrung gesichert. Da wären vor allem sechs hessische Sportlerinnen der Rollstuhl-Basketball-Nationalmannschaft. Anne Brießmann, Heike Friedrich, Maria Kühn (alle RSC Frankfurt / Mainhatten Skyheelers), Britt Dillmann, Gesche Schünemann und Annika Zeyen (RSV Lahn-Dill) haben mit ihren Leistungen bei den Paralympics einen entscheidenen Beitrag zur Goldmedaille beigetragen und wurden nun als Hessens Sportlerinnen mit Behinderung des Jahres geehrt.
Ebenfalls erfolgreich bei Olympia – wenn auch passiv – war Tischtennis-Bundestrainer Jörg Roßkopf. Er gewann mit seinem Team neben der Vize-Mannschafts-Weltmeisterschaft im Frühjahr in Dortmund auch Bronze bei Olympia. Roßkopf, als Spieler noch bei der DJK Blau-Weiß Münster aktiv, tritt in der Oberliga in dieser Saison unter anderem gegen den TTC Rot-Weiß Biebrich und den TV Erbenheim an. Als Lohn für seine Leistungen wurde der 43-Jährige als Trainer des Jahres gekürt.
Hessens Sportlerin des Jahres
Betty Heidler (LG Eintracht Frankfurt)
Hessens Sportler des Jahres
Fabian Hambüchen (TSG Niedergirmes)
Hessens Mannschaft des Jahres
RSV Lahn Dill
Trainer des Jahres
Jörg Roßkopf
Sportler mit Behinderung des Jahres
Anne Brießmann, Heike Friedrich, Maria Kühn (alle RSC Frankfurt / Mainhatten Skyheeders), Britt Dillmann, Gesche Schünemann und Annika Zeyen (RSV Lahn-Dill)
Newcomerin des Jahres
Gesa Felicitas Krause (LG Eintracht Frankfurt)