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Trotz eindringlicher Warnungen in den vergangenen Tagen hat eine Trickbetrügerin bei einer 86-jährigen Frau einen hohen Bargeldbetrag erbeutet. Die unbekannten Täter bedienten sich des sogenannten "Enkeltricks", meldeten sich am Montag telefonisch bei der Seniorin in der Beethovenstraße und eine Anruferin gab sich als "Enkelin" der 86-Jährigen aus. Sie gab an, in Geldnöten zu sein und forderte die Herausgabe hoher Geldbeträge, die von einer Bekannten abgeholt würden.
Tatsächlich erschien am Montagnachmittag gleich zweimal eine Frau an ihrer Wohnungstür, wobei die Seniorin ihr jeweils einen Betrag von mehreren Tausend Euro übergab. Erst als die Forderungen der "Enkelin" am darauffolgenden Dienstagmorgen weitergingen, wurde
die Geschädigte misstrauisch und informierte schließlich die Polizei.
Die 86-Jährige beschreibt die Abholerin des Geldes als circa 30 Jahre alt, etwa 1,65 Meter groß, mit schwarzen, kinnlangen, struppigen Haaren und dunklem Teint beschrieben.
Wie wichtig es ist bei jedem Anruf misstrauisch zu sein und die Angaben von Unbekannten zu überprüfen zeigte sich bereits am Dienstagnachmittag. Wieder meldete sich eine Frau bei zwei Seniorinnen in der Steckengartenstraße in Sonnenberg und der Biebricher August-Wolff-Straße. In diesem Fall kam es jedoch nicht zu einer Geldübergabe, da in einem Fall ein Bankmitarbeiter, in dem anderen Fall die Seniorin selbst misstrauisch wurde.
Wegen der derzeit regelmäßig in Wiesbaden stattfindenden fingierten Anrufe angeblicher Verwandter, rät die Polizei zu äußerster Vorsicht. Trauen sie keinen telefonischen Angaben über finanzielle Notlagen und übergeben Sie niemals Bargeld an Unbekannte. Menschen die ältere Familienangehörige oder Bekannte haben sollten diese über die derzeit stattfindenden Anrufe informieren.
Weitere Geschädigte oder Zeugen werden gebeten, die Polizei unter der Telefonnummer 0611 / 345-0 anzurufen.
Symbolfoto