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Ein 41 Jahre alter Opel-Fahrer war am frühen Montagmorgen, gegen 4:35 Uhr, auf der Autobahn 66 in Richtung Frankfurt unterwegs. Als er einen Gefahrgut-Sattelzug in Höhe der Anschlussstelle Biebrich überholen wollte, verlor er wegen Aquaplaning die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet ins Schleudern. Der Pkw prallte in den Sattelzug wodurch dieser ebenfalls ins Schleudern geriet.
Bei der Kollision riss der Tank des Sattelzuges auf, wobei mehrere hundert Liter Diesel ausliefen und sich auf der Autobahn verteilten. Der Pkw prallte anschließend nach rechts in die Leitplanke. Der Gefahrguttransporter drehte sich um die eigene Achse und kam entgegengesetzt auf der rechten Fahrspur zum Stillstand.
Der Autofahrer wurde durch eine Rettungswagenbesatzung vor Ort medizinisch erstversorgt und kam anschließend vorsorglich in ein Wiesbadener Krankenhaus. Die Berufsfeuerwehr streute den ausgelaufenen Diesel ab und pumpte den Rest des Kraftstoffs aus dem Tank des Sattelzuges. Die Freiwillige Wehr Biebrich war ebenfalls im Einsatz und sicherte die Unfallstelle ab. Einige Liter Diesel sind dabei auch in das Erdreich geraten. Eine Spezialfirma trug die kontaminierte Erde ab.
Der rechte Fahrstreifen Richtung Frankfurt war für mehrere Stunden gesperrt. Dadurch kam es im morgendlichen Berufsverkehr zu erheblichen Behinderungen auf der A66 und der A643. Der Rückstau zog sich über die Anschlussstelle Frauenstein hinaus sowie bis nach Mombach über die Schiersteiner Brücke. Die Bergungsarbeiten dauerten bis in den Vormittag an. Der entstandene Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen rund 160.000 Euro. Man kann von Glück sagen, dass der Tanklastzug nicht beladen war.