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Die Haushaltskooperation der Stadt Wiesbaden hat unter anderem auch ein sogenanntes kommunales Arbeitsmarktbüro beschlossen. Dieses soll über Kernverwaltung, Eigenbetriebe und Beteiligungen sowie wechselwillige Bewerber:innen beraten und soll so - das sei im Rahmen der Haushaltsplanberatungen verbalisiert worden - die Übergänge leichter gestalten und die Wechselmotivation erhöhen.
Die Fraktion Freie Wähler / Pro Auto ist von diesem Vorschlag alles andere als begeistert. Der Fraktionschef Christian Bachmann überlegt „ernsthaft, wofür wir ein Personalamt haben. Es wurde vermittelt, dass dies ja ein Amt sei und daher nicht zuständig. Ich frage mich jetzt natürlich, ob es ein Eigenbetrieb oder eine städtische Beteiligung werden könnte. Es ist bedenklich, wenn wir bestehende Ressourcen bei der Bewerbersuche / -auswahl und auch der Bearbeitung interner Anfragen nicht nutzen und wieder mal etwas separates aufbauen müssen“.
Auch die Aussagen des Gesamtpersonalrats zum Homeoffice, es dürfe keine Flächen eingespart werden, sowie eine offenkundige Angst oder Hemmung zum Thema Digitalisierung der Verwaltung lassen die Fraktion aufhorchen.
„Wir können die Personalstärke nicht immer weiter ausbauen, wie im Haushalt 2021/22 beschlossen. Dies hat langfristige Folgen für den Haushalt und bindet immer mehr Gelder, die nicht mehr strategisch an andere Stelle eingesetzt werden können. Die Digitalisierung hilft uns auch kurzfristig dabei, in der städtischen Verwaltung agiler und effizienter zu werden. Dessen darf man sich nicht verschließen oder dauernd Bedenken vor sich hertragen“, so Bachmann abschließend.
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Symbolbild