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Katharina Korbach, Schülerin der Leibnizschule in Wiesbaden, wurde für ihre Kurzgeschichte „Im Endeffekt“ am Samstag im Literaturhaus Villa Clementine ausgezeichnet. Darin erzählt sie mit poetischem Zungenschlag vom möglichen Ende einer Liebe. Die Jury lobte in ihrer Begründung Korbachs herausragend eigenständigen und originellen Umgang mit der deutschen Sprache: „Besonders begeisterten ihre Sprachneuschöpfungen und eigenwilligen Wortbilder. Der Autorin gelingt es dabei, die Vagheiten des Lebens in eine Sprache zu übersetzen, die ins Herz treffe. Sie erzählt eine Liebesgeschichte, die an keiner Stelle dem Klischee erliegt, sondern sich vielmehr wohltuend absetzt von den Vorabendserien-Gefühlen unserer Gegenwart.“
29 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen neun bis zwölf hatten sich mit ihren Texten zu einem frei gewählten Thema für den Preis beworben. Eine Jury, bestehend aus der Preisträgerin des Jahres 2009, Anja Lobbenmeier, der Buchhändlerin Elke Deichmann, der Verlegerin Brigitte Forßbohm, der Journalistin Shirin Sojitrawalla und dem Lehrer Ulrich Poessnecker hat sich einstimmig für die Preisträgerin entschieden. Ferner wurden vier Anerkennungspreise für ebenfalls besonders gelungene Texte vergeben.
Die Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz übergab der Jungautorin Katharina Korbach in Beisein von Freunden und Familie den Georg-Konell-Förderpreis. Mit großer Freude nahm sie die Auszeichnung, die mit 500 Euro dotiert ist, entgegen.
Der George-Konell-Förderpreis wird alle zwei Jahre ausgeschrieben. Ausgezeichnet werden Texte, die einen souveränen, kreativen und sensiblen Umgang mit der deutschen Sprache erkennen lassen. Der Preis wird zum Andenken an den Schriftsteller George Konell (1912-1991) vergeben, der viele Jahrzehnte seines Lebens in Wiesbaden verbrachte.