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Werner Born, Spitzenkandidat der SPD Bierstadt, wurde mit den meisten Einzelstimmen (3275) von den Bierstadter Bürgerinnen und Bürgern für das Amt des Ortsvorstehers gewählt. Rainer Volland, Kandidat der CDU, hatte rund 500 Stimmen weniger erhalten (2742). Durch die Vereinbarung über eine inhaltliche Zusammenarbeit der Fraktionen von CDU und Bündnis 90 / Die Grünen wurde Rainer Volland in der konstituierenden Sitzung am Donnerstag, 22. April, zum Ortsvorsteher gewählt. Die Stellvertretung teilen sich Claudia Bär (Grüne) und Dr. Alexander Gebauer (CDU).
Über den Ausgang der Ortsbeiratswahl zeigt sich Werner Born enttäuscht : „Ich bin zur Wahl des Ortsvorstehers angetreten, weil ich durch mein jahrelanges, ehrenamtliches Engagement in und für Bierstadt eine andere Perspektive auf die Bedarfe in Bierstadt mitbringe und weil davon überzeugt bin, als Parteiloser die unterschiedlichen Interessen im Ortsbeirat auch weiterhin gut zusammenführen zu können. Ich muss akzeptieren, dass es auf Grund der politischen Mehrheiten im Ortsbeirat keine Mehrheit für mich als Ortsvorsteher gab. Ich bedauere allerdings, dass die örtliche CDU nicht die Größe hat, dem, der die meisten Stimmen der Wählerinnen und Wähler erhalten hat, wenigstens das Amt des alleinigen stellvertretenden Ortsvorstehers anzubieten.“
Rainer Pahls, Sprecher der SPD-Fraktion im Ortsbeirat ergänzt: „Wir forderten von der CDU nur das ein, was wir selbst nach der letzten Ortsbeiratswahl im Jahr 2016 praktiziert haben: Damals haben wir uns erfolgreich dafür eingesetzt, dass die zweitstärkste Fraktion den stellvertretenden Ortsvorsteher stellt. Die CDU hat dieses Angebot gern angenommen. Heute will sie sich daran offenbar nicht mehr erinnern.“
Für den von der CDU beschworenen Gemeinschaftsgeist im Ortsbeirat ist die Verweigerung der CDU alles andere als förderlich. Mit Blick auf das knappe Ergebnis zwischen CDU und SPD, so Born und Pahls abschließend, ist für die SPD - aber sicherlich auch für viele Bierstadter Wählerinnen und Wähler, die Werner Born an der Spitze des Ortsbeirates als Ortsvorsteher haben wollten - das Verhalten von CDU und Grünen eine herbe Enttäuschung.
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Foto: Angelika Aschenbach