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Wiesbadener Pendler müssen sich auf neue Busstreiks einstellen. Die Nahverkehrsgewerkschaft NahVG hat für diese Woche Warnstreikmaßnahmen angekündigt. Dieser Aufruf betrifft rund 300 Mitarbeiter von WiBus, die im Auftrag der ESWE Verkehr Fahrdienstleistungen im Wiesbadener Liniennetz durchführen.
Für Ostermontag sind keine Streikmaßnahmen geplant. Nach derzeitigen Informationen soll im Laufe des Tages entschieden werden, ob und wann mit Arbeitsniederlegungen zu rechnen ist.
Die Arbeitsniederlegung bei den Fahrer von WiBus bedeuten erhebliche Einschränkungen im Wiesbadener Nahverkehr. Der Warnstreik könnte über mehrere Tage gehen, wie die Gewerkschaft mitteilt.
Bereits am 19., 25. und 26. März hatten Warnstreiks den kompletten öffentlichen Nahverkehr in Wiesbaden lahmgelegt. Hier hatten die Mitarbeiter der ESWE, die überwiegend bei der Gewerkschaft ver.di organisiert sind, gestreikt. Die WiBus-Fahrer, die mehrheitlich der NahVG angehören, haben aus Solidarität mitgestreikt.
Aus Sicht der NahVG zeigen sich Arbeitgeber und Politik weiterhin unkooperativ, wie die Gewerkschaft mitteilt. Sie fordern den Tarifvertrag des Nahverkehrs (TV-N) für die Beschäftigten und somit ein Ende der Zweiklassengesellschaft.
Ungeachtet der Streikmaßnahme wurden bereits im April zwei Maßnahmen getroffen. Der Betriebsrat von Wi-Bus und die Landeshauptstadt Wiesbaden konnten sich auf eine einmalige Sonderzahlung von 700 Euro einigen. Die Prämie wird mit dem April-Gehalt ausgezahlt. Weiterhin wurden die Dienstpläne angepasst. Ein Dienst umfasst künftig maximal 10 Stunden inklusive Vor- und Nachbereitungszeit mit 20 Minuten.
Eine Information zu einem detaillierten Zeitpunkt beziehungsweise zum Beginn des Warnstreiks liegen derzeit noch nicht vor. Wiesbadenaktuell.de wird Sie über die Entwicklung auf den Laufenden halten. Aktuelle Informationen über die Streik-Entwicklungen gibt es auch auf der Webseite von ESWE Verkehr unter www.eswe-verkehr.de oder auf der Facebook-Seite unter www.facebook.com/esweverkehr.
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