ANZEIGE
Der nördliche Überbau der Salzbachtalbrücke konnte nun erfolgreich verstärkt werden. Eine Stahlkonstruktion als zusätzliche Unterstützung im Bereich der Pfeiler wurde errichtet. Nun startet die nächste Bauphase, wie Hessen Mobil mitteilt. Ursprünglich war dieser Schritt für Mai angekündigt.
In einer Zwischenphase von etwa zwei bis drei Monaten wird der Mittelstreifenbereich so weit als möglich von Verkehr freigehalten, um in diesem Bereich Arbeiten durchführen zu können. Dazu gehört zum Beispiel die Kampfmittelsondierung, die Herstellung des Sichtschutzes oder die Herstellung von Baugruben. Während dieser Zwischenphase wird der Verkehr in einer sogenannten 2+1-Wechselverkehrsführung abgewickelt. Das bedeutet, dass auf der südlichen Brückenhälfte ein Fahrstreifen, auf der verstärkten, nördlichen Brückenhälfte zwei Fahrstreifen geführt werden.
Sobald die Arbeiten im Mittelstreifenbereich abgeschlossen sind, wird auf eine 3+0 Wechselverkehrsführung umgelegt, das heißt alle drei Fahrstreifen befinden sich auf dem nördlichen Teilbauwerk, so dass mit dem Abbruch der südlichen Brückenhälfte begonnen werden kann. Der Abbruch und Ersatzneubau des südlichen Brückenteils werden circa drei Jahre andauern. Daran schließt sich der Abbruch und Neubau der nördlichen Brückenhälfte an. Ab diesem Zeitpunkt fließt der Verkehr auf der neuen Brückenhälfte mit je zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung, also wie im Normalzustand.
Ab Montag, 19. November stehen somit für diesen Zeitraum von rund drei Jahren im Bereich der Salzbachtalbrücke dauerhaft nur drei anstatt vier Fahrstreifen zur Verfügung. Mit der Wechselverkehrsführung wird den wechselnden Verkehrsströmen zu Stoßzeiten morgens und abends Rechnung getragen.
Morgens stehen zwei Fahrstreifen in Fahrtrichtung Frankfurt und nachmittags in Fahrtrichtung Rüdesheim zur Verfügung. Der Wechsel der Fahrtrichtung wird immer mittags zwischen 12:30 und 13:00 Uhr und abends zwischen 22:00 und 22:30 Uhr vollzogen. Die Einrichtung der Wechselverkehrsführung wird nach derzeitigem Stand am Wochenende 17./18. November abgeschlossen sein, das bedeutet der Verkehr wird entsprechend "umgelegt". Hessen Mobil rechnet damit, dass dann ab Montag, den 19. November die Wechselverkehrsführung wirksam sein wird.
Sowohl während der 2+1 als auch der 3+0 Wechselverkehrsführung werden erneut in erprobter Weise verkehrstechnische Anlagen zur Zuflussregelung an den Anschlussstellen Biebrich (Auffahrt in Richtung Frankfurt) und Mainzer Straße (Auffahrt in Richtung Rüdesheim) installiert. Mit diesen Anlagen soll ein pulkartiges Auffahren von Fahrzeugen vermieden, also der Zufluss dosiert werden, um den Verkehrsfluss auf der A66 soweit als möglich flüssig zu halten.
Weiterhin wird für den Zeitraum von drei Jahren der Seitenstreifen als Verflechtungs- / Ausfädelungsstreifen (Ausfahrt Mainzer Straße) zwischen den Anschlussstellen Erbenheim und Mainzer-Straße durchgehend befahrbar sein.
Hessen Mobil weist daraufhin, dass dennoch mit Rückstau im Zulauf zur Baustelle zu rechnen ist.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
Archivfoto