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Die Vorboten rollten am Dienstagabend durch die Landeshauptstadt: Der Kutschenkorso, eine PfingstTurnier-Tradition seit dem Jahr 1931, machten aus dem Herzen Wiesbadens eine Pferde-Flaniermeile der besonderen Art. 20 liebevoll in Szene gesetzte Kutschen – begleitet von 50 herausgeputzten Reitern und Pferden – eine schönere Einstimmung auf das Longines PfingstTurnier Wiesbaden kann es nicht geben.
Schon am Mittwoch sind die ersten Pferde angereist, insgesamt werden 372 Pferde zum 83. PfingstTurnier in Wiesbaden erwartet. Wiesbaden schafft diesen herausfordernden Spagat: Ein Weltturnier mit familiärem Park-Flair. 248 internationale, nationale und regionale Sportler sind in den kommenden vier Tagen am Start. Sie stallen ihre Pferde teilweise in den festen Boxen des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs (WRFC) ein, teilweise in den Zeltboxen, die die Wiesbadener Aufbauchefs, Albert Schäfer und Joachim Weiß, mit ihrem fleißigen Helfertrupp erstellt haben. Schäfer und Weiß waren in den vier Wochen vor dem Turnier gefühlt rund um die Uhr auf dem Turniergelände. Sie sind die Ansprechpartner für die Bauaufsicht, die Feuerwehr, das Ordnungsamt und die Polizei. Sie alle müssen sämtlichen Aufbauten ihr Okay geben, bevor es losgehen kann. Das Aufbau-Team ist eine eingespielte Mannschaft, die Offiziellen waren bei der Bauabnahme hoch zufrieden.
Schäfer, Weiß und ihr Team sind Teil der 500 Mann starken PfingstTurnier-Truppe. In diesem Jahr sind es sogar ein paar mehr als 500 ehrenamtliche Helfer, die für den Ablauf beim PfingstTurnier sorgen – so viele wie noch nie! Sie helfen bei der Platzfindung auf den Tribünen mit 5.000 Sitzplätzen. Sie sorgen dafür, dass die Reiter auf den 6.500 Quadratmetern Reitfläche inklusive der Reitwege 'freie Bahn' haben. In ihren Pausen flanieren auch sie durch die 10.000 Quadratmeter große Zeltstadt mit den 121 Ausstellern, deren Strom in rund 25 Kilometern Kabel an ihre Stände fließt.
Der 'Kopf' dieser 500 Bienenfleißigen ist der Vorstand des WRFC um Präsidentin Kristina Dyckerhoff. Zehn Pferde-Begeisterte, zehn PfingstTurnier-Begeisterte, für die die Tage und Wochen vor und während des PfingstTurniers jedes Jahr die anstrengendsten, aber auch schönsten Urlaubstage sind.
2019 sind internationale Spitzensportler in vier Disziplinen am Start, die besten deutschen U25-Reiter in drei Disziplinen und Spitzennachwuchspferde im Springen und – neu in diesem Jahr – in der Dressur. Kein Wunder, dass sich für das 83. PfingstTurnier in Wiesbaden mehr Journalisten denn je angekündigt haben: 148 Akkreditierungen wurden beantragt. Das HR- und das SWR-Fernsehen werden aus dem Schlosspark berichten, außerdem überträgt die Vielseitigkeitsserie ERM ihre Prüfung live und schon zum zwölften Mal ist der Pferdesport-Internetsender ClipMyHorse.TV vor Ort und zeigt alle Prüfungen im Livestream.
Am Freitag 7. Juni, beginnt um 8:00 Uhr die erste Prüfung, die Teilprüfung Dressur für die Starter in der internationalen Vier-Sterne-Vielseitigkeitsprüfung. Der Prix St. Georges und die internationale Premiere für die fünfjährigen Dressurpferde folgen auf dem Romantik-Viereck vor dem Schloss und die ersten Springreiter reiten um 13:30 Uhr auf dem großen Springplatz ein. Mit einer grandiosen Feier wird dieser erste Turniertag des Longines PfingstTurnier Wiesbaden 2019 beendet. Die 25. PferdeNacht beginnt um 19:15 Uhr mit dem Barrieren-Springen.
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