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Die Afrikanische Schweinepest breitet sich in Hessen weiter aus – hauptsächlich unter Wildschweinen.
Wiesbadens Gesundheits- und Tierschutzdezernentin Milena Löbcke weist darauf hin, dass das Sammeln von Pilzen in und um die hessischen Landeshauptstadt in der Sperrzone II, der sogenannten Infizierten Zone, verboten ist, sofern hierzu in Waldgebieten die befestigten Waldwege oder gekennzeichneten Rad-, Reit- und Wanderwege verlassen werden. Die Maßnahme dient der Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest (ASP).
In der Sperrzone II müssen Personen auf Waldwegen bleiben. Dies ist in Nr. 1.1.6 der diese Sperrzone betreffenden städtischen Allgemeinverfügung ausdrücklich angeordnet. Das soll sicherstellen, dass Wildschweine nicht unnötig aufgescheucht werden. Die Tiere sollen bleiben, wo sie sind und nicht in Gebiete laufen, in denen es noch keine Infektionen gibt.
„Beim Sammeln von Pilzen ist besondere Umsicht geboten“, sagt Löbcke. „Pilzsammler sollten sich vorab informieren, ob das Waldstück, in dem sie auf die Pilzsuche gehen möchten, in der ASP-Sperrzone II liegt.“ Die genaue Abgrenzung der Zone kann auf einer interaktiven Karte unter www.wiesbaden.de/asp eingesehen werden. Zudem appelliert Löbcke an die Bürgerinnen und Bürger entsprechend der Verfügung auf den markierten Wander- oder Forstwegen zu bleiben. Schilder an den Waldeingängen machen darauf aufmerksam.
Wer sich nicht an das Wegegebot hält, muss mit einem Bußgeld von 100 Euro rechnen. Wird jemand mehrfach erwischt, drohen noch höhere Strafen. So kann dann man ein Pilzgericht sehr teuer werden.
In der gesamten Sperrzone II bleibt die Jagd weitgehend verboten und es gelten Einschränkungen für die Landwirtschaft. Hunde sind an der Leine zu führen und verendet aufgefundene Wildschweine sind der Veterinärbehörde zu melden.
Die Stadt hat ein Infotelefon eingerichtet, das montags bis freitags von 9:00 bis 17:00 Uhr unter 0611 / 318080 erreichbar ist. Tot aufgefundene Wildschweine sind mit GPS-Daten des Fundortes zu melden. Die Stadt bittet darum, bei Fragen zur ASP nicht die 110 oder 112 anzurufen. Diese Nummern sind ausschließlich für Notfälle vorgesehen. Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen zur ASP stehen auch unter www.wiesbaden.de/asp zur Verfügung.
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Symbolfoto: Wiesbadenaktuell, Grafik: Hessisches Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt, Weinbau, Jagd und Heimat