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Am vergangenen Wochenende wurde in Herne die Deutsche-Judo-Meisterschaft U18 ausgetragen. Von Kim-Chi Wiesbaden konnten sich hierfür neun Nachwuchsjudoka über die Südwestdeutschen Titelkämpfe qualifizieren, die größtenteils noch dem jüngsten U18 Jahrgang angehören.
Alexander Bimmermann und Valentino Fiore mussten bereits am ersten Tag auf die Matte. Alexander Bimmermann stand als amtierender Südwestdeutscher Meister nach zwei gewonnen Kämpfen in der Klasse bis 46 kg im Viertelfinale. Dort verlor er gegen den späteren Bronze-Medaillengewinner Florian Hecht. In der Trostrunde konnte er dann noch zwei souveräne Siege einfahren, die ihn selbst ins kleine Finale um Bronze katapultierten. In einem bis zum Ende spannenden Kampf verlor er dort denkbar knapp mit einer Bestrafung für eine Regelwidrigkeit. Platz 5 im ersten Jahr in der neuen Altersklasse U18 bei einer Deutschen Meisterschaft ist aber trotzdem ein herausragendes Ergebnis.
Valentino Fiore startete in der gleichen Gewichtsklasse und konnte auch einen Kampf gewinnen. Zu einer Platzierung reichte es für den jungen Kämpfer diesmal noch nicht.
Am Sonntag waren die Damen am Start. Das beste Ergebnis mit Platz 7 erreichte die erfahrenste Athletin Nora Adams bis 63 kg. Ihr konnte man anmerken, dass es nicht ihre ersten nationalen Titelkämpfe waren. Sie startete mit zwei gewonnenen Kämpfen ins Turnier. Nach einer Niederlage im Viertelfinale konnte sie in der Trostrunde noch einen Kampf gewinnen, bevor sie im Kampf um den Einzug ins kleine Finale um Bronze kurz vor Ende der Kampfzeit knapp unterlag. Mit diesem Ergebnis hat sie sich dennoch in der erweiterten deutschen Spitze etabliert.
Isabell Galauch trat ebenfalls bis 63 kg an. Nach einer Niederlage zum Auftakt gegen eine spätere Dritte konnte sie in der Trostrunde einen Kampf gewinnen, bevor sie sich aus der Konkurrenz verabschieden musste.
In ihrem erst dritten U18-Wettkampf zeigte Benita Metz einmal mehr, dass sie sich bei bedeutenden Turnieren gegen vermeintlich ältere und stärkere Konkurrenz durchbeißen kann. Mit am Ende drei Siegen und zwei Niederlagen, war sie voll im Soll und es wäre fast noch Platz 7 herausgesprungen. Der 9. Platz bei ihren ersten Deutschen Meisterschaften ist trotzdem eine super Leistung.
Bis 52 kg starteten Marina Youssef und Sara Pulfer für Kim-Chi. Beide zeigten couragiertes Judo, konnten sich gegen zum Teil sehr starke Kontrahentinnen aber nicht richtig in Szene setzen. So verlor Sara Pulfer ihren Auftaktkampf gegen eine spätere Medaillengewinnerin. Ähnliches Pech bei der Auslosung der Kampflisten hatte die ebenfalls erst 14-jährigen Paula Korn bis 48 kg, die ihren ersten Kampf gleich gegen eine spätere Finalisten abgeben musste. Alle drei jungen Damen können aber im nächsten Jahr weiterhin in derselben Altersklasse starten.
Ebenfalls noch qualifiziert war Julia Wittmann, die sich aber leider direkt nach den Südwestdeutschen Meisterschaften eine Knieverletzung zuzog, die einen Start unmöglich machte.
Coach Siegbert Geuder war nach den Meisterschaften grundsätzlich zufrieden mit seinem Nachwuchs: „Immerhin drei Top-Ten-Platzierungen unserer meist jungen Nachwuchstalente bedeuten eine gute Vorstellung, die für die Zukunft hoffen lässt.
Für die meisten Athleten waren die Deutsche Meisterschaft U18 nur ein erstes Herantasten, da deren Augenmerk dieses Jahr eindeutig auf der U16 liegt. Die wichtigen U16-Sichtungsturniere kommen nun im April. Bis dahin wollen wir top-fit vorbereitet sein und dann sind auch wieder Medaillen möglich“.
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Kim-Chi Athleten erreichten folgende Platzierungen:
U18 männlich
-46 kg
Alexander Bimmermann Platz 5
Valentino Fiore teilgenommen
U18 weiblich
-48 kg
Paula Korn teilgenommen
-52 kg
Sara Pulfer teilgenommen
Marina Youssef teilgenommen
-57 kg
Benita Metz Platz 9
-63 kg
Nora Adams Platz 7
Isabell Galauch teilgenommen
Fotos: Sibylle Bimmermann, Jens Witzel