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Die Polizei in Wiesbaden war in der Silvesternacht von 2024 auf 2025 mit einer Reihe von Einsätzen konfrontiert, die die Ordnung im Stadtgebiet erheblich beanspruchten. Im Laufe der Nacht kam es zu mehreren gewaltsamen Auseinandersetzungen und Straftaten, die zu umfangreichen polizeilichen Maßnahmen führten.
Die Beamten mussten in verschiedenen Stadtteilen einschreiten, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten und die Ursachen für die Vorfälle zu klären. Von Schusswaffeneinsätzen bis zu körperlichen Übergriffen und Brandstiftungen – die Neujahrsnacht stellte die Polizei vor zahlreiche Herausforderungen.
Im Bereich des Kurhauses und des Warmen Damms wurde gegen 0:20 Uhr zwei Männer unabhängig voneinander festgestellt, die eine Schreckschusswaffe bei sich trugen und diese auch bereits eingesetzt hatten. Die beiden 19- und 39-jährigen Männer sehen sich nun einem Ermittlungsverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz gegenüber.
In der Klingenbachstraße in Breckenheim kam es um 0:50 Uhr zu einem verbalen Streit zwischen einem 55-Jährigen und einer Gruppe von Männern, der schließlich in körperliche Auseinandersetzungen überging. Der Angegriffene wurde von einem Jugendlichen so heftig geschlagen, dass er im Krankenhaus behandelt werden musste.
Zeugen meldeten etwa um 1:55 Uhr eine Auseinandersetzung in der Klarenthaler Straße im Rheingauviertel zwischen einem Mann und einer Frau. Der Mann soll die Frau zunächst festgehalten und dann zu Boden gestoßen haben, bevor er in Richtung Blumenthalstraße flüchtete. Der Täter wird als etwa 1,80 Meter groß, südländisch aussehend, dunkel gekleidet und mit einem Dreitagebart beschrieben.
In einer Bar in der Goldgasse kam es gegen 2:10 Uhr zu einem weiteren Vorfall, bei dem zwei Männer aneinandergerieten. Als eine Frau versuchte zu schlichten, wurde auch sie angegriffen. Der Täter wird als etwa 30 bis 35 Jahre alt, mit dunklen nach hinten gekämmten Haaren und einem Dreitagebart beschrieben. Er trug einen schwarzen Anzug und ein weißes Hemd.
In einem Treppenhaus eines Hauses in der Stegerwaldstraße in Dotzheim kam es gegen 02:42 Uhr zu einer gewaltsamen Eskalation eines Streits. Dabei wurde ein Jugendlicher von einem Mann mit einem Baseballschläger attackiert, wobei der Jugendliche nur leichte Verletzungen davontrug. Die Hintergründe des Vorfalls werden derzeit untersucht.
Kurz nach diesem Vorfall, gegen 02:50 Uhr, gerieten in der Bierstadter Straße zwei Nachbarn in einen verbalen Streit, der schließlich auch körperliche Auseinandersetzungen mit sich brachte. Eine der beteiligten Personen wurde dabei leicht verletzt.
Gegen 04:10 Uhr eskalierte in der Straße "Am Helgenpfad" in Amöneburg ein Streit zwischen einem Paar, das sich gegenseitig verletzte. Während der Ermittlungen beschimpfte der Mann eine Beamtin. Gegen das Gespann wurden Ermittlungen eingeleitet.
Im weiteren Verlauf wurde die Polizei gegen 07:05 Uhr nach Kastel gerufen, wo es in einer Bar in der Boelckestraße zu einem Angriff auf einen 30-Jährigen gekommen war. Ein 34-jähriger Mann soll zunächst ein Glas auf den 30-Jährigen geworfen und ihn anschließend geschlagen sowie beleidigt haben.
In derselben Nacht meldeten sich mehrere Bürger bei der Polizei über brennende Mülltonnen und aufgesprengte Briefkästen. Insgesamt wurden sieben Vorfälle registriert. Ob es sich um vorsätzliche Straftaten handelt, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.
In der Borkumer Straße in der Dotzheimer Siedlung Sauerland, der Bunsenstraße in Biebrich und der Kronprinzenstraße musste die Feuerwehr teils größere Brände in Wohnungen löschen. Aktuell kann nicht ausgeschlossen werden, dass diese durch Feuerwerkskörper verursacht wurde. In allen Fällen haben die zuständigen Reviere sowie die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Sollte sie zu den einzelnen Taten Hinweise geben können, wenden Sie sich bitte an die 0611 / 345 - 0.
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