ANZEIGE
Umfangreiche Ermittlungen von mehreren Sicherheitsorganen über Monate führten die Beamtinnen und Beamten zu einer Person, die an der Sprengung von Geldautomatensprenger in Deutschland beteiligt sein soll.
Am Dienstagmorgen (26. März) erfolgte in mehreren Bundesländern und an verschiedenen Örtlichkeiten eine zeitgleiche Operation statt. Beamte der Landeskriminalämter Bayern, Rheinland-Pfalz und Hessen sowie des Polizeipräsidiums Westhessen haben in den frühen Morgenstunden die Durchsuchungsbeschlüsse der jeweiligen Staatsanwaltschaften vollstreckt. Hierbei konnte ein Tatverdächtiger im Main-Taunus-Kreis in seiner Wohnung vom Mobilen Einsatzkommando (MEK) des Bundeskriminalamtes festgenommen werden.
Bei dem Mann handelt es sich um einen 40-Jährigen mit deutscher und marokkanischer Staatsbürgerschaft. Dem Tatverdächtigen wird vorgeworfen, drei Verwandte aus den Niederlanden, die dort der Geldautomatensprenger-Szene zuzurechnen sind, an verschiedenen Orten im Rhein-Main-Gebiet vor- bzw. nach ihren Taten in Weinheim und Groß-Gerau Unterschlupf gewährt zu haben.
Darüber hinaus fanden die Einsatzkräfte Beweise gegen einen weiterer Tatverdächtigen. Dieser konnte eindeutig identifizeirt werden. Der 29-Jährige hat einen deutschen sowie marokkanischen Pass. „Der Mann konnte nicht an seiner Wohnanschrift angetroffen werden. Der 29-Jährige steht im Verdacht, an einer Geldautomatensprengung im bayerischen Laudenbach im Oktober vergangenen Jahres beteiligt gewesen zu sein“, teilte Maximilian Krüger vom Hessischen Landeskriminalamt (HLKA) in Wiesbaden mit.
Die Einsatzkräfte durchsuchten insgesamt acht Objekte, darunter Wohn- und Geschäftsräume sowie Garagen in Wiesbaden, im Main-Taunus-Kreis, im Kreis Groß-Gerau sowie im Landkreis Alzey-Worms.
Bei den Durchsuchungen wurden für die Sprengerszene typische Gegenstände, mehrere Mobiltelefone sowie ein als gestohlen gemeldetes E-Bike aufgefunden und sichergestellt.
In der Garage in Wiesbaden haben die Ermittlerinnen und Ermittler mehrere Gegenstände gefunden, die für Sprengungen verwendet werden.
An dem Einsatz waren neben zahlreichen Streifen- und Kriminalbeamte auch Spezialeinsatzkräften sowie Sprengstoffspürhunde beteiligt. „Es gingen monatelange intensive Ermittlungen und polizeiliche Maßnahmen voraus", so Krüger abschließend.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
Symbolfoto