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Deutsches FernsehKrimi-Festival

Polizeiruf überzeugt die Jury: Vernehmungsprotokolle entwerfen Gesellschaftspanorama

Von Wiesbadenaktuell

Die Jury des Deutschen FernsehKrimi-Festivals hat am Freitag, 13. Mai, auf der Caligari-FilmBühne in Wiesbaden die diesjährigen Sieger:innen verkündet. Der mit 1.000 Litern Wein dotierten Hauptpreis ging an einen "Polizeiruf 110".

14.05.2022 16:43
Auf der Caligari-FilmBühne in Wiesbaden wurde am Freitag, 13. Mai, der Deutsche FernsehKrimi-Preis verliehen.

Der mit 1.000 Litern Wein dotierte Deutsche FernsehKrimi-Preis geht an "Polizeiruf 110 – An der Saale hellem Strande" (MDR). Mit großer Zärtlichkeit und durchweg auf Augenhöhe werde ein ganzer Reigen von tragischen Figuren porträtiert, die ins Visier von Kriminalhauptkommissar Henry Koitzsch und seinem Kollegen Michael Lehmann in Halle geraten. „Präzise recherchierte Charaktere, denen man anmerke, was die Zeit mit ihnen gemacht habe. Die vor und die nach der Wende“.

Gekonnte Hommage an einen Ostklassiker

Beeindruckt hat die Jury, wie gekonnt der Film über diese Verdächtigen und ihre Vernehmungsprotokolle ein ganzes Gesellschaftspanorama entwirft, als Hommage an den Ostklassiker außerdem virtuos mit seinen eigenen Traditionen spiele und auch mit den Konventionen des Genres. Neben Peter Kurth und Peter Schneider als Ermittler-Team sind unter anderem Anita Vulesica, Till Wonka, Hermann Beyer, Cordelia Wege in weiteren Rollen zu sehen.

Das Drehbuch ist von Thomas Stuber und Clemens Meyer, Regie führte Stuber, die Kamera Nikolai von Graevenitz, produziert wurde dieser Polizeiruf von filmpool fiction (Iris Kiefer), die Redaktion beim MDR übernahm Meike Götz.

Spannende und dichte Atmosphäre

Mit einem Sonderpreis für die herausragende Gesamtleistung wird das Team vor und hinter der Kamera von "Polizeiruf 110 – Bis Mitternacht" (BR) geehrt. Ausgezeichnet werde ein Werk, welches auf beeindruckende Art und Weise zeige, „wie spannend und dicht ein Film werden kann, wenn Autor, Regie, Kamera, Schnitt, Musik, Ausstattung, Produktion und alle anderen Gewerke eine gemeinsame Vision verfolgen und dann ein hervorragendes Schauspiel-Ensemble die Figuren bis in kleinste durchdringt“, begründet die Jury ihre Entscheidung.

Zwischen Verführung, Zumutung und untrübbarer Naivität

Den Sonderpreis für die beste Darstellerin erhält Cordelia Wege für ihre herausragende schauspielerische Leistung in "Polizeiruf 110 – An der Saale hellem Strande" (MDR). Bereits in den ersten fünf Sätzen ihres 15-minütigen Auftritts zwischen zwei schauspielerischen Schwergewichten changiere sie „zwischen Verführung, Zumutung und untrübbarer Naivität. Alles Teil ihres famosen Spiels auf der Klaviatur ihrer Kunst. Sie beherrscht alle Facetten dieses Spiels. Mit dieser großen Leichtigkeit gelingt es ihr, im Handstreich den Film zu erobern“, so die Jury.

Ein wunderbar ungleiches Ermittler-Duo

Mit einem Sonderpreis für das beste Ermittler-Duo werden Lucas Gregorowicz und Andre? Kaczmarczyk in der Polizeiruf110-Folge "Hildes Erbe" (RBB) ausgezeichnet. „Es macht unfassbar Spaß zuzusehen, wie die beiden aufeinander zugehen und sich dann wieder abstoßen. Die Chemie, die sich der Drehbuchautor und die Drehbuchautorin für sie ausgedacht haben, geht auf und schlägt Funken. Für uns ein wunderbar ungleiches Ermittler-Duo, das durch seine ganz eigene Dynamik diesen Polizeiruf neu erfindet“, so die Jury, zu der neben den Schauspieler:innen Taneshia Abt, Moritz Führmann und Valerie Stoll, die 3sat-Redakeurin Ariane Binder und der Producer Nico Grein gehörten.

Psychologisches Katz- und Mausspiel

Die BR-Produktion "Polizeiruf 110 – Bis Mitternacht" erhält außerdem auch den Publikumspreis der Jury der Leser:innen des Wiesbadener Kuriers. Kein klassischer Krimi, sondern vielmehr ein Thriller mit psychologischem Katz- und Mausspiel sei der Fernsehfilm. Gewürdigt werde die schauspielerische Leistung der Hauptdarstellerin und des Hauptdarstellers in diesem intensiven Kammerspiel.

Mit dem Preis für die Krimiserie des Jahres wird "Der Pass II" (SKY) ausgezeichnet. Die Serie habe im Gesamtpaket am meisten überzeugt und es geschafft über alle Folgen hinweg die Spannung zu erhalten, gibt die Jury der Studierenden bekannt, der Beran Ergün (Hochschule Mainz), Marie Frei und Nina Ullmann (beide Johannes Gutenberg-Universität Mainz) angehörten.

Starker Nachwuchs

Jule Peuckmann erhält den Drehbuch-Nachwuchspreis für ihr Spielfilm-Exposé zu "Souterrain". Die Geschichte, in der ein Überwachungssystem in die Privatsphäre der Bürger:innen eingreife, lese sich zunächst wie eine klassische Dystopie.

Der Autorin gelinge es, „ein bedrückendes Zukunftsszenario zu entwerfen“, es „so atmosphärisch zu beschreiben, dass die Bilder im Kopf beim Lesen automatisch aufsteigen“, nur um im nächsten Schritt mit Genre-Erwartungen radikal zu brechen, so die Jury, die sich aus Drehbuchautorin Lena Fakler, der Schauspielerin und Drehbuchautorin Julia Nika Neviandt, Merle Rueffer von der HessenFilm und Medien sowie dem Regisseur Christian Schäfer zusammensetzte. Der gemeinsam mit der HessenFilm und Medien sowie "TOP: Talente Akademie für Film- und Fernsehdramaturgie" ausgelobte Preis beinhaltet eine dramaturgische Beratung.

Die Preisträgerinnen und Preiträger 2022

  • Deutscher FernsehKrimi-Preis: "Polizeiruf 110 – An der Saale hellem Strande" (MDR). Buch: Thomas Stuber, Clemens Meyer / Regie: Thomas Stuber / Kamera: Nikolai von Graevenitz / Schnitt: Julia Kovalenko / Casting: Maria Ro?lke, Cornelia Mareth / Cast: Peter Kurth, Peter Schneider, Anita Vulesica, Till Wonka, Hermann Beyer, Cordelia Wege u.a. / Produktion: filmpool fiction (Iris Kiefer) / Redaktion: Meike Go?tz (MDR)
  • Sonderpreis für herausragende Gesamtleistung: Für das Team vor und hinter der Kamera von "Polizeiruf 110 – Bis Mitternacht" (BR)
  • Buch: Tobias Kniebe, basierend auf der Fallbeschreibung "Wollust" aus dem Buch "Abgru?nde: Wenn aus Menschen Mo?rder werden" von Josef Wilfling / Regie: Dominik Graf / Kamera: Hendrik A. Kley / Schnitt: Claudia Wolscht / Casting: An Dorthe Braker / Cast: Verena Altenberger, Thomas Schubert, Michael Roll, Birge Schade, Robert Sigl, Daniel Christensen u.a. / Produktion: PROVOBIS Gesellschaft fu?r Film und Fernsehen (Jens C. Susa) / Redaktion: Claudia Simionescu (BR), Tobias Schultze (BR)
  • Sonderpreis für das beste Ermittler-Duo: Lucas Gregorowicz und Andre? Kaczmarczyk für ihre Rollen in "Polizeiruf 110 – Hildes Erbe" (RBB)
  • Sonderpreis für die beste Darstellerin: Cordelia Wege für ihre Rolle in "Polizeiruf 110 – An der Saale hellem Strande" (MDR)
  • Publikumspreis des Wiesbadener Kuriers: Polizeiruf 110 – Bis Mitternacht (BR)
  • Beste Krimi-Serie: Der Pass II (SKY)
  • Drehbuch-Nachwuchspreis: Jule Peuckmann für ihr Spielfilm-Exposé zu "Souterrain"
  • Ehrenpreis des Deutschen FernsehKrimi-Festivals für besondere Verdienste um den Fernsehkrimi an die Schauspielerin Anna Schudt.

Weitere Informationen

Die Preisverleihung fand am Freitagabend, 13. Mai, in der Caligari FilmBühne in Wiesbaden statt. Hintergrundinformationen zum Deutsche FernsehKrimi-Preis gibt es auf der Homepage und dem Internetauftritt der Stadt Wiesbaden. Natürlich gibt es auch einen Auftritt bei Facebook, Instagram und YouTube.

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Foto: MDR / filmpool ficiton / Felix Abraham 

 

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