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Was wird da wohl bewacht? An einem geheimen Ort in der Nähe des Frankfurter Flughafens werden Atemschutzmasken, die in Hessen ankommen, zwischengelagert, bevor sie an Krankenhäuser verteilt werden. Dabei sorgt der Polizeischutz dafür, dass die Masken auch da landen, wo sie hingehören.
In den letzten Tagen waren bereits 1 Millionen neue Atemschutzmasken in Hessen angekommen. Sie wurden an die Krankenhäuser in Hessen verteilt. Bei der Behandlung von Corona-Patienten sind Ärzte und Pflegepersonal dringend auf ausreichende Schutzausrüstung angewiesen.
Hinter der Beschaffung von Schutzmasken steht in Hessen eine 130-köpfige Task Force, die daran arbeitet, weltweit hochwertige Schutzmasken zu kaufen. Dabei gilt es, Betrugsmaschen zu erkennen, denn derzeit wollen sich viele an der aufgeheizten Corona-Lage bereichern.
Bislang gibt es in Hessen noch keine einheitliche Pflicht, Masken in der Öffentlichkeit zu tragen. Wiesbadens Bürgermeister Dr. Oliver Franz betonte am vergangenen Donnerstag, dass die Stadt Wiesbaden derzeit noch keinen Grund für eine Pflicht sehe: „Für die Einführung einer Maskenpflicht sieht die Landeshauptstadt Wiesbaden zum jetzigen Zeitpunkt keinen Grund und orientiert sich an den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts.“ Bund und Länder empfehlen aber dringlich, bei Fahrten mit Bus und Bahn oder beim Betreten von Geschäften einen Mund- und Nasenschutz zu tragen.
Dieser kann sowohl selbstgenäht sein, als auch gekauft. OP-Masken schützen vor allem Mitmenschen vor einer Ansteckung, sollte man selbst mit dem Virus infiziert sein. Selbstgenähte Masken, wie sie derzeit von vielen Bürgerinnen und Bürgern hergestellt und getragen werden, gelten als "Behelfsschutz" und schützen ebenfalls andere Menschen vor einer Übertragung. Sie können problemlos mehrfach getragen werden, wenn sie bei mindestens 60 Grad gewaschen oder heiß gebügelt werden.
Medizinische Atemschutzmasken sind weiterhin dem Gesundheitssektor vorbehalten. Im Gegensatz zu OP-Masken und dem selbstgenähten "Behelfsschutz" schützen sie auch den Träger davor, sich mit dem Coronavirus anzustecken.
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Foto: Hessische Staatskanzlei