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Mit viel Einsatz, Einschränkungen, intensiver Anstrengung und kostspieligen Maßnahmen ist es Deutschland gelungen, die erste Pandemie-Welle des neuartigen Coronavirus einzudämmen. Deutliche Anzeichen dafür sind im Wochenvergleich zu erkennen. Der zuletzt noch regelmäßig zu beobachtende Anstieg der Meldedaten nimmt weiter ab.
Die Summe der neu erfassten Coronavirus-Fälle bleibt unter 1.000, die Zahl der Toten unter 100. Vor einer Woche gab es 161 Tote, am Mittwoch vor zwei Wochen sogar noch 212 Sterbefälle zu beklagen und bei den Infiziert lag man noch zwischen 1.100 und 1.700.
Die Johns-Hopkins-Universität meldet 927 Neuinfektionen für Deutschland am Donnerstag (14. Mai, 20:30 Uhr). Die Fallzahl stieg zu Wochenbeginn wieder leicht an, was allerdings am Meldeverzug durch das Wochenende liegen dürfte. Insgesamt haben sich damit 174.284 Personen in Deutschland mit dem Sars-CoV-2-Erreger angesteckt.
Die Zahl der Toten erhöhte sich bis Mittwochabend auf 7.868. Das sind 80 mehr als am Vorabend. An keinem Mittwoch der vier vorausgegangenen Wochen lag die Zahl der Todesfälle so niedrig wie diesmal.
Mehr als 80% der Covid-19-Erkrankten in Deutschland haben die Infektion inzwischen überstanden. Das Robert Koch-Institut rechnet mit 148.700 Genesene. Es handelt sich dabei um eine Schätzung, denn in Deutschland werden Genesene nur zum Teil gemeldet.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Civid-19-Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 17.700.
Seit dem 20. April sind in den Bundesländern sowie bei uns in Hessen erste Lockerungen in Kraft getreten, vielerorts haben in einem weiteren Schritt seit dem 4. Mai Schulen, Museen und Gastronomie unter Auflagen wieder geöffnet, das strenge Kontaktverbot wurde abgeschwächt. Am Freitag, 15. Mai, dürfen die Gastronomie, Hotels, Kinos und Fitnessstudios in Hessen öffnen. Viele Bürger freuen sich auf wieder ein Stück mehr "Normalität".
Wichtig bleibt allerdings, das wir uns alle weiter an die Infektionsschutzmaßnahmen: Social Distancing, Mund-Nasen-Schutz tragen, mehrmals täglich und gründlich die Hände waschen halten. Dann bekommen wir auf diese Weise die Pandemie unter Kontrolle, retten Menschenleben und können unser gewohntes Leben so fortsetzen wie wir es gewohnt sind.
Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Hessen ist am Donnerstag auf 9.169 gestiegen. Das sind 82 Fälle mehr als am Mittwoch. Die Zahl der Todesfälle stieg im gleichen Zeitraum um vier auf 423.
Das RKI meldet für Hessen am Donnerstag, dass rund 85% der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind rund 7.800 Personen. Somit sind aktuell noch etwa 946 infiziert.
In der hessischen Landeshauptstadt sind von Mittwoch auf Donnerstag vier positive Testergebnisse dazugekommen. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der erfassten Corona-Infektionen auf 373. Davon gelten nach den RKI-Kriterien 306 Personen als genesen. Nach dieser Rechnung sind derzeit noch 55 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
12 Menschen sind in Wiesbaden seit Beginn der Pandemie an der neuartigen Lungenkrankheit gestorben.
Hessen hat in der Corona-Krisenreglung weitreichende Lockerungen am Mittwoch letzter Woche beschlossen. Freizeitsportler, Künstler, Touristen und Eventteilnehmer müssen sich aber an die Hygiene- und Abstandsregeln halten. Versammlungen mit bis zu 100 Teilnehmern sind dann unter Auflagen wieder möglich. Alles zu den Lockerungen gibt es in unseren Artikeln:
"Corona-Maßnahmen in Hessen werden gelockert"
"Neue Corona-Regeln in Hessen - was ändert sich ab wann?"
Wiesbadenerinnen und Wiesbadener, die Fragen rund um das Coronavirus haben, erreichen täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr unter der 0611 / 318080 das Infotelefon der Stadt Wiesbaden.
Unter 0800 / 5554666 ist zudem täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr die hessenweite Hotline des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration erreichbar. Mehr Informationen stehen auch unter wiesbaden.de/coronavirus zur Verfügung.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafiken: Land Hessen