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Die WVV Wiesbaden Holding GmbH schließt auch 2011 mit einem positiven Jahresergebnis ab. Die städtische Holding hält alle wesentlichen städtischen Beteiligungen im Versorgungs-, Verkehrs und -Immobilienbereich.
„Für die Stadt ist sie ein wichtiges Instrument, städtische Ziele und Projekte noch effizienter und schneller umzusetzen. So konnten beispielsweise im Jahr 2011 umfangreiche Sonderprojekte aus dem Konjunkturpaket II von der Stadtentwicklungsgesellschaft zur Sanierung von Schulen und Sporthallen abgeschlossen werden“, betont Dr. Müller.
Die in der WVV Holding zusammengeführten städtischen Unternehmen haben eine Bilanzsumme von nahezu 1,6 Milliarden Euro und erwirtschafteten einen Gesamt-Jahresüberschuss von rund 28 Millionen Euro in 2011. Ein großer Anteil am erwirtschafteten Umsatz und dem Ergebnis der Holding ist auf die ESWE Versorgungs AG zurückzuführen, die sich für die Energiewende bestmöglich aufgestellt hat. Der ökologischen Verantwortung stellt sich die ESWE Versorgungs AG mit zunehmendem Engagement in der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien.
Beispielsweise wurde die Genehmigung für das Biomasse-Heizkraftwerk, das Ende 2013 ans Netz gehen soll, im April 2012 erteilt. In der Landeshauptstadt werden rund 14.000 Wohnungen in städtischer Regie überwiegend in der GWW Wiesbadener Wohnungsbaugesellschaft betrieben. Die energetische Sanierung der Wohnungsbestände ist ein Projekt, das mit großen Schritten vorangetrieben wird. Die WVV selbst ist auch in der Stadtentwicklung tätig.
In der Aufsichtsratssitzung am Dienstag, 4. September, dankte der Oberbürgermeister der WVV-Geschäftsführung sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die erfolgreiche Arbeit im vergangenen Jahr. Die Stadt Wiesbaden ist einzige Gesellschafterin der Holding, die durch eigene Mittel rund die Hälfte des Verlustes der Verkehrsbetriebe trägt und darüber hinaus noch wesentliche Leistungen im Bereich Versorgung, Verkehr und Wohnungswirtschaft für die Stadt erbringen konnte.
Der Geschäftsführer der WVV, Rainer Schäfer, betonte vor dem zunehmenden europäischen Einfluss auf die Unterstützung des ÖPNV die Bedeutung der Tochtergesellschaft Wibus GmbH, „ohne die ein wettbewerbsfähiger ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr) in Wiesbaden nicht vorstellbar sei und eine erneute Erlangung der Konzession sehr schwierig werden könnte“.
Aber auch die Holding selbst hat mit ihrem Anteil an der Thüga AG eine ertragreiche Investition getätigt. Die Thüga AG ist ein kommunales Netzwerk von Energieversorgern, an der die WVV Wiesbadener Holding GmbH beteiligt ist. Dieses Netzwerk von Stadtwerken erwirtschaftet Gewinne ohne die Erzeugung von Atomstrom und richtet sich künftig noch stärker auf den Ausbau der erneuerbare Energien aus. Etwa durch die Gründung der „Thüga Erneuerbare Energien Gesellschaft“, an der sich wiederum die ESWE Versorgungs AG beteiligt hat, werden zum Beispiel Investitionen in Windparks deutschlandweit getätigt. Die Holding sieht sich für die Zukunft gut aufgestellt und wird nach Aussage ihres Geschäftsführers Rainer Schäfer „auch künftig ihren Teil zur Stabilität der Stadtfinanzen leisten“.