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Die Feuerwehr Wiesbaden muss sich ganz verschiedenen Einsatzlagen auseinander setzen. Ein Fieberthermometer löst vor Wachantritt am Freitagmorgen bereits ersten Feuerwehreinsatz aus. Einer Bewohnerin in der Roonstraße in Wiesbaden war bereits am Vorabend ein mit Quecksilber gefülltes Fieberthermometer auf dem Fliesenboden zerplatzt.
Sie versuchte zunächst selbst das ausgetretene Quecksilber mit einem Tuch zu entfernen. Dies führte jedoch zu keinem Erfolg, sondern sorgte viel mehr dafür, dass das Quecksilber in die Fliesen eingerieben wurde. Daraufhin entschied meldete sie den Vorgang der Feuerwehr.
Vor Ort wurde zunächst die Tür des betroffenen Raumes geschlossen um ein Ausbreiten der Quecksilberdämpfe auf die restliche Wohnung zu verhindern.
Von einem Trupp unter Atemschutz sowie mit leichtem Chemikalienschutzanzug bekleidet, wurde das ausgetretene Quecksilber mit Spezialwerkzeug aufgenommen.
Die beiden Bewohner:innen der Wohnung wurden vorsorglich dem Rettungsdienst zugeführt, um eine Vergiftung durch das Quecksilber ausschließen zu können. Glücklicherweise konnte eine Vergiftung ausgeschlossen werden.
Mittels einem speziellen, von der Werkfeuerwehr InfraServ Wiesbaden angeforderten Messgerät, wurde die Luft des betroffenen Raumes auf Quecksilberdämpfe kontrolliert. Auch bei dieser Messung konnten keine Anzeichen von Quecksilber gefunden werden, wie die Feuerwehr am Abend mitteilt, so dass sie in die Wohnung zurückkehren konnten.
Die Feuerwehr weist daraufhin, dass ausgelaufenen Quecksilber die Feuerwehr unter 112 zu rufen ist. Man sollte auf keinen Fall versuchen das Quecksilber eigenmächtig aufzunehmen.
Nach einer nur kurzen Verschnaufpause wurden die Einsatzkräfte der Feuerwache 1 zu einem Arbeitsunfall in unmittelbarer Nähe auf das Gelände der Hochschule Rhein-Main am Kurt-Schumacher-Ring alarmiert.
Nach einer sehr kurzen Anfahrt wurden die Kräfte von einem Einweiser zur Einsatzstelle geführt. Einem Arbeiter war, bei Erdarbeiten in einer circa 1,2 Meter tiefen Grube, ein circa 0,5 Meter x 0,5 Meter großer Gesteinsbrocken auf den Unterschenkel gestürzt.
Der verunfallte Arbeiter klagte über starke Schmerzen und wurde zunächst von der alarmierten Notärztin anästhesiert und dann, in enger Abstimmung mit dem Rettungsdienst, von den Kräften der Feuerwehr Wiesbaden behutsam mittels Schleifkorbtrage aus der Grube geholt.
Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst funktionierte hier erneut besonders gut, was auch dem Patienten, der mit Verdacht auf Unterschenkelfraktur in eine Wiesbadener Klinik verbracht wurde, zu Gute kam.
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Symbolbild