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Ein brummender Radiowecker hatte am Freitagabend, gegen 21:45 Uhr, einen Feuerwehreinsatz in der Rüdesheimer Straße in Wiesbaden ausgelöst. Der Nachbar hatte den ungewohnten Ton vernommen und in der Annahme, dass es sich um einen ausgelösten Rauchwarnmelder handelte, die Feuerwehr über die Notruf-Nummer 112 verständigt.
Nachdem die Leitstelle die Meldung über den vermeintlich ausgelösten Melder erhalten hatte, wurden Einsatzkräfte der Feuerwache 1 in die Rüdesheimer Straße geschickt. Obwohl die Erkundung von außen keine Anzeichen für ein Schadensfeuer ergaben und das geschulte Ohr des Einsatzleiters auch keinen Rauchwarnmelder vernahm, hätte der Einsatz eigentlich schon beendet werden können.
Da der Bewohner jedoch von den Nachbarn zu Hause vermutet wurde und auf mehrfaches Klopfen und Klingeln der Feuerwehr nicht reagierte, gingen die Retter davon aus, dass sich der Mann in einer hilflosen Situation befand. Der Einsatzleiter ließ die Tür zur betroffenen Wohnung daher mit Sperrwerkzeug öffnen.
Neben dem brummenden Radiowecker fanden die Einsatzkräfte dann den nur bedingt ansprechbaren Mieter der Wohnung, der nicht mehr in der Lage war, selbstständig Hilfe zu holen. Nach der Erstversorgung durch den ebenfalls anwesenden Rettungsdienst, wurde er in ein Wiesbadener Krankenhaus transportiert.
In diesem Fall retteten nicht die Rauchwarnmelder, sondern besonders das umsichtige Handeln der Nachbarn gepaart mit etwas technischer Unterstützung eines Haushaltsgerätes ein Menschenleben.
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Symbolfoto