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Das Hochwasser am Rhein hat ihren Scheitelpunkt am Dienstag erreicht. Am Dienstag wurde die 6,80 Meter-Marke erreicht und blieb deutlich hinter den prognostizierten Werten. Noch am Wochenende waren die Behörden von 7,25 Metern ausgegangen. Für Mittwochnachmittag werden 6,60 bis 6,70 Meter erwartet.
Die Pegelstände am Main sind weiterhin hoch. Am Dienstagabend zeigte der Pegel bei Raunheim 3,97 Meter, nach dem am Montag der bisherige Höchststand von 4,15 Metern gemessen wurde. Für Mittwoch bleibt der Pegelstand über der Meldestufe 2. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Aschaffenburg geht für Mittwochnachmittag von einem Pegelstand von 3,85 bis 4,20 Meter aus.
Die Hafenstraße in Schierstein stand am frühen Dienstagabend rund 35 Zentimeter unter Wasser. Und damit hatte der Rhein bereits die ersten Häuser am Hafen erreicht. Auch in Mainz-Kastel das gleiche Bild. Das Wasser hat die Uferpromenade überflutet und reichte bereits zur zur Reduit (siehe Fotos).
Die Berufsfeuerwehr war bereits am Wochenende im Dauereinsatz und errichtete zusammen mit dem Technischen Hilfswerk unter anderem in Schierstein den nötigen Hochwasserschutz. Ebenfalls wurde der Lindenbach abgepumpt. Um die Hochwasserlage zu entspannen, erwogen Behörden und Feuerwehr in Kastel und Kostheim, sowie auf der anderen Rheinseite in Bodenheim und Ingelheim, sogenannte Polder zu fluten. Polder sind eingedeichte niedrig gelegenen Geländefelder.