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Konzentriert und motiviert starteten am Donnerstagabend die Rhine River Rhinos ins Spiel. Schon die ersten Minuten schreiben die Marschroute des gesamten Spiels: Intensiv, hart umkämpft, schnell und actiongeladen. Beide Teams standen mit starker Defense und machten so einfache Würfe fast unmöglich. Die Dickhäuter behielten hauchdünn die Oberhand und entschieden das Viertel mit 15:11 für sich.
Auch das zweite Viertel begann zunächst gut, die Teams schenkten sich keinen Zentimeter Raum. Die Defense war hart, was die Foulzahl schnell in die Höhe trieb. Nach zweieinhalb Minuten und einem Timeout war dann jedoch der Wurm drin. Beinahe vier Minuten vergingen ohne Punkte auf Seiten der Wiesbadener:innen, während der RSV ein kleines Polster aufbaute. Ein weiterer 8 Punkte-Lauf der Wetzlarer brachte die Gäste bis auf 13 Punkte Abstand. Die Rhinozerosse gaben allerdings nie auf, kämpfen und warfen sich mit gesamter Kraft ins Spiel. Mit 24:37 ging es in die Halbzeit.
Nach der Pause blieb das Spiel weiter schnell. Die Rhinozerosse waren weiter bissig, kämpften um jeden Zentimeter unter dem Korb. Immer wieder näherte sich der Score an, immer wieder schaffte es der RSV dieses kleine Quäntchen drauf zu legen. Die Dickhäuter schafften es dennoch das Viertel für sich zu entscheiden, untermauerten damit immer wieder welche Klasse sie haben. 42:54 nach dreißig Minuten.
Im letzten Viertel wurde es nicht minder hitzig. Die Dickhäuter kämpften mit aller Macht darum, den Vorsprung des RSV Lahn-Dill schmelzen zu lassen. Sie punkteten kontinuierlich - die Gäste leider auch. Zwei Punkte können sie auf den Vorsprung des Serienmeisters aufholen - 60:70 das Endergebnis eines starken Spiels.
So bitter die Niederlage auch ist, so stolz können die Wiesbadener Rollstuhlbasketballer auch auf sich sein. Drei von vier Vierteln gehen an die Hausherren, der kurze Durchhänger des zweiten Viertels gegen ein Weltklasse-Team wie den RSV Lahn-Dill hat den Unterschied gemacht. Mit dieser Leistung haben die Rhinos nicht nur ihre konstante Entwicklung über die Saison untermauert, sondern auch gezeigt, dass auch ein Team wie der RSV auf Wurfdistanz und ein Sieg nicht unmöglich ist.
Diese Energie und Leidenschaft müssen die Dickhäuter nun in die Partie nach Köln am kommenden Samstag transportieren, denn ein Sieg gegen die RBC Köln 99ers ist wichtig, um das Ziel von Platz 3 der Tabelle zu erreichen.
„Es hat sich gut angefühlt wieder auf dem Feld zu stehen. Wirklich gute Performance des gesamten Teams. Jetzt müssen wir direkt umschalten und uns auf das wichtige Spiel gegen Köln vorbereiten“, sagt Louis Hardouin.
„Ich bin sehr glücklich damit wie das Team heute gespielt hat. Wir haben drei von vier Vierteln gewonnen, aber das schlechte zweite Viertel und die Turnovers am Ende haben uns weh getan. Aber ich bin stolz darauf, wie das Team das gesamte Spiel gekämpft hat und nie aufgegeben hat. Lahn-Dill ist ein hervorragendes Team und das sind wir auch. Wir haben zwei schwierige Wochen hinter uns gelassen und freuen uns jetzt auf ein großartiges Spiel gegen Köln am Samstag Abend“, erklärt Paul Bowes.
„Wir haben heute keinen Grund unzufrieden zu sein - im Gegenteil - wir haben heute über weite Strecken sehr gut gespielt, konnten aber durch zu viele Turnover und das Liegen lassen von einfachen Würfen ein sehr schwaches zweites Viertel nicht mehr kompensieren. Nichtsdestotrotz werden wir selbstbewusst in die nächsten Spiele gehen und versuchen am Ende der Saison auf dem dritten Tabellenplatz zu stehen, um so nochmal die Chance auf eine Revance gegen Lahn-Dill zu erhalten.“
An diesem Samstag spielen die Rhine River Rhinos auswärts gegen die RBC Köln 99ers. Hochball in Köln ist um 17:00 Uhr. Die Partie wird hier übertragen.
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Rhine River Rhinos - RSV Lahn-Dill 60:70 (15:11 | 9:26 | 18:17 | 18:16)
Rhine River Rhinos: Arinn Young (24 Punkte), Andre Hopp (15), Matthias Güntner (10), Nicola Damiano (4), Louis Hardouin (3), Jim Palmer und Gijs Even (jeweils 2), Svenja Mayer und Chayse Wolf.
Foto: Steffie Wunderl