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Ein schweres Auswärtsspiel stand am Wochenende für die Rhinos an. Die BBC Münsterland waren nach vier Spieltagen bisher ungeschlagen. Das Wiesbadener Team hatte bis dahin bereits zwei Niederlagen hinnehmen müssen.
Die Partie begann mit schnellen Aktionen auf beiden Seiten. Kei Akita erzielte die ersten Punkte für die Gäste aus Hessen, während der talentierte Maximilian Lamering, einer der aufstrebenden Spieler Deutschlands, das Spiel für die Gastgeber mit einem Dreierversuch eröffnete. Die Rhinos versuchten, durch schnelles Umschaltspiel und Überzahlsituationen Vorteile zu erlangen, doch es fehlte ihnen zu Beginn an Wurfglück. Trotz der guten Offensivansätze beider Teams zeigte sich in den ersten zehn Minuten, dass die Treffsicherheit noch ausbaufähig war. Das Viertel endete ausgeglichen mit einem Stand von 10:10 – ein Zeichen dafür, dass beide Mannschaften sich zunächst abtasteten und keine Fehler zulassen wollten.
Im zweiten Viertel punkteten die Leistungsträger beider Teams: Mariska Beijer und Michael Paye sorgten mit starken Aktionen für wichtige Punkte. Die Rhinos setzten vermehrt auf ihr Inside-Game und kombinierten sich effektiv unter den Korb, wo Kei Akita mehrfach erfolgreich abschloss. Die aggressive Verteidigung der Rhinos, insbesondere ihre Dreimannpresse, brachte die Gastgeber aus dem Münsterland immer wieder in Schwierigkeiten und verhalf den Wiesbadenern zu Ballgewinnen und zusätzlichen Chancen. Nach 20 intensiven Minuten hatten sich die Rhine River Rhinos einen Sieben-Punkte-Vorsprung erarbeitet und gingen selbstbewusst in die Halbzeitpause.
In die zweite Halbzeit startete Wiesbaden energisch und dominierte zunehmend das Spielgeschehen. Spielertrainer Michael Paye übernahm Verantwortung und setzte im Angriff wichtige Akzente. Mit seiner Erfahrung und seinem treffsicheren Wurf steuerte er zahlreiche Punkte bei und stellte eine ständige Gefahr für die Verteidigung der Münsterländer dar. Zur Mitte des dritten Viertels gelang es den Gästen aus Hessen erstmals, sich einen zweistelligen Vorsprung zu erspielen. Die Einwechslungen von Tim Diedrich und Hannah Dodd brachten zusätzlich frischen Wind und halfen den Rhinos, ihre Führung weiter auszubauen. Trotz allem gelang es dem BBC Münsterland, durch gute Offensivaktionen den Rückstand etwas zu verkürzen.
Im letzten Viertel legte Moji Kamali seinen Fokus auf die Rebounds und verschaffte den Rhinos so immer wieder zweite Chancen. Mit einem geduldigen Offensivspiel gelang es den Gästen, ihre Führung sicher zu verwalten. In der entscheidenden Phase des Spiels setzten die Rhinos erneut auf ihre Stärke im Spiel unter dem Korb und erhöhten ihren Vorsprung. Vier Minuten vor dem Ende führten sie mit elf Punkten – ein Polster, das sie bis zum Schlusspfiff nicht mehr abgaben. Der BBC Münsterland versuchte noch einmal, durch eine konzentrierte Offensive heranzukommen, konnte jedoch die stabile Verteidigung der Rhinos nicht mehr durchbrechen. Die Rhine River Rhinos sicherten sich am Ende einen verdienten 63:52-Sieg und feierten einen wichtigen Erfolg.
„Dieser Auswärtssieg war sehr wichtig für unser Selbstbewusstsein und unseren Tabellenplatz. Es war ein hart umkämpftes Spiel in toller Atmosphäre. Umso glücklicher bin ich, dass wir über 40 Minuten großartig verteidigt haben und einen verdienten Sieg holen konnten. Wir freuen uns auf die kommenden Heimspiele, nachdem wir bereits einige Auswärtsspiele mit langen Reisen bestreiten mussten“, sagt Nico Dreimüller.
„Ich bin sehr froh, dass wir in dieser Saison bisher jedes Mal bereit waren, auswärts zu spielen. Alle waren mental gut vorbereitet, und wir haben das Spiel gewonnen, indem wir auf beiden Seiten des Platzes soliden Teambasketball gespielt haben“, so Michael Paye.
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BBC Münsterland - Rhine River Rhinos 52:63
Rhine River Rhinos: Paye 13, Palmer 2, Dodd, Kamali 19, Diedrich 6, Dreimüller 13, Huber, Kei Akita 10
Archivfoto: Ana Sasse