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Das Hinspiel hatten die Rhinos knapp verloren. Am Sonntag hatte man sich vorgenommen diesmal einen Sieg zu holen. Wiesbaden stellte die Gäste von der ersten Sekunde an mit einer aggressiven Verteidigung vor große Herausforderungen. Trotz der krankheitsbedingten Ausfälle auf Seiten Hannovers fanden die Gäste in den Anfangsminuten mit ihren großgewachsenen Akteuren unter dem Korb einige Lösungen.
Früh im Spiel zeigte sich Nico Dreimüller in herausragender Form. Mit sicheren Distanzwürfen und einer beeindruckenden Präsenz in der Defensive war er der entscheidende Faktor für die Hausherren, die sich im ersten Viertel eine verdiente Neun-Punkte-Führung erspielten.
Im zweiten Viertel sorgte Dreimüller mit einem weiteren Treffer für die erste zweistellige Führung des Spiels. Mit einer beeindruckenden Trefferquote hielten die Gastgeber den Druck aufrecht. Tim Diedrich, der sich in starker Form zeigte, traf sicher aus der 45-Grad-Position und unterstrich seine positive Entwicklung.
Hannover gab jedoch nicht auf und bewies trotz der engen Rotation enorme Moral. Immer wieder zeigten sie offensive Highlights, doch die effektive Defensivarbeit Wiesbadens verhinderte eine nachhaltige Aufholjagd.
Nach dem Seitenwechsel schalteten die Gäste einen Gang höher und fanden zunehmend ihren Rhythmus. Jan Sadler wurde nach einem präzisen Anspiel unter dem Korb erfolgreich in Szene gesetzt und verkürzte den Rückstand auf vier Punkte. Mit verbesserter Wurfquote und intensiverer Defensivarbeit übernahmen die Hannoveraner zwischenzeitlich die Kontrolle und stellten Wiesbaden vor neue Herausforderungen. Tom McHugh setzte seine physischen Stärken gekonnt ein, während Jan Haller mit einem erfolgreichen Abschluss Hannover kurzzeitig in Führung brachte. Dennoch behielten die Rhinos in der Schlussphase des dritten Viertels die Nerven und retteten eine knappe Drei-Punkte-Führung.
Das letzte Viertel wurde zu einem echten Basketball-Krimi. Wiesbaden kehrte zu seiner intensiven Verteidigungsarbeit zurück und fand in der Offensive clevere Lösungen unter dem Korb. Mit einer beeindruckenden Abgeklärtheit verwandelten sie ihre Chancen und bauten die Führung kontinuierlich aus. Hannover versuchte mit aller Kraft, das Spiel noch einmal zu drehen, fand jedoch keine Antwort auf die Effizienz der Gastgeber.
Am Ende feierten die Rhine River Rhinos einen hochverdienten 72:61-Erfolg und machten damit einen wichtigen Schritt in Richtung Playoffs.
„Ich freue mich riesig über den Sieg. Wir haben über 40 Minuten alles gegeben. Vor allem im letzten Viertel haben wir durch unsere Verteidigung das Spiel wieder zu unserem Vorteil drehen können. Das war eine echt starke Teamleistung“, sagt Tim Diedrich.
„Ich bin sehr stolz auf die Arbeit, die wir heute geleistet haben. Unsere Verteidigung hat uns im vierten Viertel den Sieg gesichert. Insgesamt waren alle bereit zu spielen und mit der Energie und der Defensivarbeit eines gut organisierten Teams aus Hannover mitzuhalten. Wir freuen uns jetzt auf die Euro 1 Cup-Qualifikation“, so Michael Paye.
Die Rhinos treten im Pokal-Halbfinale am Samstag, 29. März, 17:00 Uhr, gegen Hannover United an. Im Skywheelers Dome zu Frankfurt wird die Partie ausgetragen.
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Rhine River Rhinos – Hannover United 72:61 (22:13, 16:18, 16:20, 18:10)
Rhine River Rhinos: Paye 17, Palmer, Elliott 0, Dodd 0, Kamali 7, Diedrich 12, Dreimüller 24, Damiano 0, Akita 12, McNamara 0
Foto: Ana Sasse