ANZEIGE
Vor dem letzten Hauptrundenspiel stand die Playoff-Teilnahme bereits fest. Am Sonntag mussten die Rhinos in Hamburg antreten.
Beide Teams starteten hoch motiviert und energisch in die Partie, die sich zunächst zu einem wilden Schlagabtausch entwickelte. Einen 6-0 Lauf der Hausherren unterbrach Coach Lucas Warburton mit einem Timeout um seine Mannschaft wachzurütteln. Die Rhinozerosse setzten zur Verfolgung an, doch das Momentum lag ganz auf der Seite der im Saisonverlauf so abgeschlagenen Hanseaten. Vor allem Kai Möller und Mamady Traore hatten einen Sahnetag erwischt und sorgten so dafür, dass die HSV Rollstuhlbasketballer den Rhinozerossen die Nase voraus haben. 24:16 nach den ersten zehn Minuten.
Doch die Wiesbadener gaben nicht auf, sondern kämpften weiter hart Punkt um Punkt. Mit viel Geduld und Ehrgeiz schmolz der Vorsprung der BG Baskets kontinuierlich. Lediglich ein Punkt trennte die beiden Mannschaften mit der Halbzeitsirene noch und die Wende war damit zum Greifen nahe. 36:35 nach zwanzig Minuten.
Doch Hamburg hatte Blut geleckt. Auch wenn ein Sieg den sportlichen Abstieg der Hausherren nicht mehr verhindern konnte, gaben die Baskets nicht auf und mochten sich mit einem positiven Ergebnis aus der Saison verabschieden. Immer wieder war es vor allem Kai Möller, der goldene Hände an diesem Tag zu haben schien, der seine Mannschaft nicht nur im Rennen hielt, sondern wieder in Führung spielte. Die Rhinozerosse dagegen waren immer einen Moment zu langsam und ließen wichtige Punkte liegen. Das nutzten die Hausherren aus und zogen wieder davon. 54:47 nach dreißig Minuten.
Die Rhinozerosse warfen noch einmal alles in die letzten zehn Spielminuten, doch langsam lief ihnen die Zeit davon. Bis auf fünf Punkte kämpften sie sich maximal heran, bevor die Hausherren wieder davon eilten. Die BG Baskets waren vor heimischer Kulisse einfach nicht zu bremsen und die Rhinozerosse fanden kein wirkliches Rezept, um ihnen etwas entgegen zu setzen. So geht der Sieg mit 75:66 an die Hamburger.
Am Einzug der Rhine River Rhinos in die Playoffs ändert die Niederlage nichts mehr. Das Team rund um Kapitänin Arinn Young muss sich nun neu justieren, den Fokus wieder auf Sieg setzen und mit einer harten Trainingswoche alles für das wichtige Spiel gegen die RSB Thuringia Bulls vorbereiten.
„Tolle Trefferquote der Hamburger. Das war definitiv ein Weckruf für uns, wir müssen in unserer Kommunikation und Defense besser werden, wir waren heute einfach nachlässig. Wir werden uns ab Montag bessern“, sagt Arinn Young.
Headcoach Lucas Warburton: „Natürlich ist es nicht der Hauptrundenabschluss, den wir uns vorgestellt haben. Hamburg hat wirklich sehr gut gespielt und hoffentlich ist das der Weckruf für unsere Vorbereitung auf die RSB Thuringia Bulls.“
Teammanager Marvin Malsy: „Heute mussten wir uns leider gegen sehr starke Hamburger geschlagen geben. Wir haben es in der Defense nicht geschafft Kai Möller und einen gut aufgelegten Mamady Traore in den Griff zu bekommen. Nächste Woche gegen Thüringen müssen wir wieder unser A-Game bringen um erfolgreich zu sein.“
Am kommenden Samstag, 25. März, starten die Rhine River Rhinos mit dem ersten Halbfinalspiel in der Best Of Three Serie gegen die RSB Thuringia Bulls in die Playoffs. Hochball im Rhinos Dome (Sporthalle Klarenthal, Geschwister-Scholl-Str. 8, 65197 Wiesbaden) ist um 17:00 Uhr, Einlass bereits ab 16:30 Uhr.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
BG Hamburg Baskets - Rhine River Rhinos 75:66 (24:16 | 12:19 | 18:12 | 21:19)
Rhine River Rhinos: Arinn Young (17 Punkte), Mojtaba Kamali (15), Ugur Toprak (13), Louis Hardouin und Gijs Even (6), Nicola Damiano (4), Jim Palmer (3), Chayse Wolf (2), Christopher Huber und Kemal Kaan Safak.
Foto: Ana Sasse