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Das Topspiel der Rhinos wurde am Samstag in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit ausgetragen. Der RSV Lahn-Dill kam in die hessische Landeshauptstadt. Im Vorfeld hatte sich das Wiesbadener Team bei einem guten Tag etwa Zählbares ausgerechnet.
Die Gäste starteten mit einem 5-0 Lauf hellwach in die Partie während die Rhinozerosse den Spielstart verschliefen und sich nur mühevoll in Fahrt spielten. Die Wiesbadener zeigen Ehrgeiz, kämpfen sich innerhalb von vier Minuten auf ein 7:7 heran bevor der RSV ein weiteres Mal davon eilte. 13:22 nach zehn Minuten.
Das zweite Viertel war geprägt von Ballverlusten und verschenkten Punkten. Lediglich sechs Punkte konnten die Dickhäuter auf ihrem Konto verbuchen, während der Serienmeister seinen Vorsprung deutlich ausbaute und dem Spiel seinen Stempel aufdrückte. So ging es mit 19:38 in die Pause.
Diese schien den Rhine River Rhinos die nötige Auszeit zur Justierung gegeben haben, denn endlich zeigten die Hausherren hellwach zu was sie fähig sind. Ehrgeizig, konzentriert und fokussiert begannen sie die schwere Aufholjagd gegen das 22-Punkte-Polster des RSV Lahn-Dill. Die ließen sich zwar nur bedingt aus ihrem Rhythmus bringen, doch die Summe der daneben gelegten Würfe auf Seite der Gäste zeigte durchaus die Wirkung der Defense der Dickhäuter. So wurde das Spiel endlich zur versprochen spannenden Partie, die den Zuschauenden in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit großes Basketballkino bereitete. 37:59 nach dreißig Minuten.
Die letzten Minuten waren dann das Sahnehäubchen des Abends. Die Rhinozerosse konnten sich mit einem Viertel auf Augenhöhe belohnen, das von harter Defense auf beiden Seiten geprägt war. So bleibt zwar das Ergebnis deutlicher als der Spielverlauf es verdient hätte, die Zuschauenden in der Halle und vor den Bildschirmen bekamen aber ein Gefühl für den Basketball den die Rhine River Rhinos zu spielen in der Lage sind. 49:71 das Endergebnis nach 40 Minuten.
Nun gilt es über die November-Pause weiter an sich zu arbeiten, um die Konstanz und Stärke der zweiten Spielhälfte weiter auszubauen und zu festigen, um dann in den drei verbliebenen Spielen in diesem Jahr gegen die RBC Köln 99ers, die Hot Rolling Bears und die BG Baskets Hamburg souverän die nächsten Punkte der Saison einfahren zu können.
„Wir wussten, dass das Spiel gegen den RSV Lahn-Dill eine Herausforderung wird. Nach einer anstrengenden ersten Hälfte, die von Turnovers und verpassten Würfen bestimmt war, haben wir in der zweiten Hälfte deutlich besser gespielt - mit Geduld, Teambasketball und einer stärkeren Defense. Wenn wir weiter hart an uns arbeiten, glaube ich fest daran, dass wir das Rückspiel deutlich enger gestalten können", sagt Gijs Even.
Headcoach Lucas Warburton: „Wir wissen, dass es egal wann wir gegen den RSV Lahn-Dill spielen ein schweres Spiel wird und heute hat da keinen Unterschied gemacht. Sie haben gut geschossen, was es für unsere Defense schwer gemacht hat sie zu stoppen. Und wir haben einfach nicht in unser Offense-Spiel gefunden, hatten zu viele Turnovers und haben zu viele Punkte liegen gelassen. Aber wir können viel aus dem Spiel mitnehmen und können den November nutzen, um uns gut auf die drei Spiele im Dezember vorzubereiten.“
Teammanager Marvin Malsy: „Leider konnten wir heute trotz super Stimmung in der Halle nicht unser volles Potential abrufen und haben nie so richtig ins Spiel gefunden. Lahn-Dill hat über die Spielzeit konsequent ihr Spiel durchgezogen und am Ende verdient gewonnen.“
Geschäftsführer Mirko Korder: „Wir bedanken uns bei den zahlreichen Zuschauern, unseren Partnern, Fans und Freunden für die großartige Unterstützung in der Halle. Gerne hätten wir den Rhinos Fans ein engeres Spiel geboten, aber das war heute einfach nicht unser Tag. Glückwunsch an den verdienten Sieger RSV Lahn-Dill.“
Damit verabschieden sich die Rhine River Rhinos in die für die mittlerweile auf Juni verschobene Weltmeisterschaft angedachte November-Pause. Am Samstag, 3. Dezember, geht es gegen die RBC Köln 99ers auswärts weiter. Hochball in Köln ist um 17:00 Uhr.
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Rhine River Rhinos - RSV Lahn-Dill 49:71 (13:22 | 6:16 | 18:21 | 12:12)
Rhine River Rhinos: Arinn Young (15 Punkte), Gijs Even (8), Louis Hardouin (7), Chayse Wolf und Christopher Huber (jeweils 6), Nicola Damiano (4), Jim Palmer (2) und Mojtaba Kamali (1).
Foto: Ana Sasse