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Beim letzten Hauptrundenspiel sollte Platz 3 gefestigt werden. Hochmotiviert starteten die Rhine River Rhinos am Donnerstagabend in die Partie. Wie erwartet war die Intensität hoch, die gegenseitige Defense hart. Die Teams schenkten sich keinen Zentimeter, denn auch wenn es für die Dolphins abgesehen von einem zufriedenen Saisonabschluss um nichts mehr ging - den Sieg hatten sie nicht zu verschenken. Die Hausherren zogen stark voraus - 13:6 nach fünf Minuten machten Hoffnung. Mit schnellen fünf Punkten von Dirk Passiwan fand Trier die Antwort. Die Dickhäuter kämpften und zeigten Zähne - 21:15 nach den ersten 10 Minuten.
Dann wurde es rabenschwarz. Trier schloß mit viel Teamgeist auf und nach 13 Minuten traf Passiwan zum ersten Ausgleich. Es entwickelte sich ein wilder Schlagabtausch auf Augenhöhe, der das Spiel offen gestaltete und die Fans in der Halle zu trommelnden Höchstleistungen brachte. Ein 8-0 Lauf der Trierer bescherte dann den Vorsprung für die Gäste. Die Dickhäuter fanden nur bedingt Antwort auf das Spiel der Delfine und ließen sich in unnötige Hektik versetzen, durch die wichtigen Punkte liegen blieben. 33:45 zur Halbzeit.
Nach der Pause fanden die Rhine River Rhinos zurück in ihre Formkurve. Selbstbewusst, dominant und zielgerichtet kämpften sie sich Punkt um Punkt zurück an den Vorsprung der Gäste heran. Ein starker 11-Punkte Lauf der Rhinozerosse brachte sie wieder auf Schlagdistanz heran. Trier zog knapp weg, die Wiesbadener blieben dran und glichen mit einem weiteren 6:0 Lauf aus. 58:58 nach dreißig Minuten.
Damit begann das Spiel im letzten Viertel wieder bei null. Kurzer Schlagabtausch, dann waren es erneut die Gäste, die mit einem 8-0 Lauf voran gingen. Neben Dirk Passiwan war vor allem Patrick Dorner heute in absoluter Bestlaune, was den Hausherren das Leben nicht leichter machte. Doch auch Chayse Wolf hatte einen Sahnetag erwischt und hielt sein Team gemeinsam mit einem starken Louis Hardouin im Spiel. Trier hatte minimal die Nase vorn, doch die Rhinos gaben nicht auf. Bis auf einen Punkt kamen sie noch heran - 2:29 noch auf der Uhr. Die Chance war zum Greifen nahe, doch einmal mehr ließen sich die Wiesbadener auf der Zielgeraden nervös machen. Trier dagegen spielte weiter befreit auf. Ein letzter Dreier von Matthias Güntner brachte die Rhinozerosse mit noch 9 Sekunden auf der Uhr auf drei heran, doch keine Chance. Mit 75:78 müssen sich die Rhine River Rhinos den DONECK Dolphins Trier geschlagen geben.
Die Niederlage ist bitter, denn der nächste Meilenstein der Vereinsgeschichte war zum Greifen nahe. Nun heißt es, das Spiel schnell abzuschütteln, um fokussiert in die Playoffs zu starten. Im Halbfinale warten nun die RSB Thuringia Bulls. Am Samstag, 2. April, erwarten die Rhine River Rhinos nun die RSB Thuringia Bulls im Hinspiel der Playoffs-Halbfinalserie in Wiesbaden. Hochball ist um 17:00 Uhr in der Sporthalle Klarenthal.
„Zuallererst Glückwunsch an Trier, denn sie haben ein wirklich großartiges Spiel gespielt. Für uns war es eine wirklich harte Niederlage, die lang weh tun wird, aber uns auch helfen wird durch sie zu wachsen. Ich bin stolz auf meine Mitspieler, denn wir sind zwei Mal zurück gekommen und das Spiel war bis zum Ende offen. Diesmal war das Glück nicht auf unserer Seite, beim nächsten Mal wird es das sicherlich sein“, sagt Nicola Damiano.
RRR-Trainer Paul Bowes: „Das war eine wirklich bittere Niederlage, aber ich bin dennoch enorm stolz auf mein Team dafür, dass sie nach einem schwachen zweiten Viertel zurück gekommen sind. Jeder hat bis zum Schluss alles gegeben - Chayse möchte ich dabei besonders erwähnen, denn er hat wirklich ein gutes Spiel gemacht. Es ist nie einfach, die Hauptrunde mit einer Niederlage zu beenden, aber wir werden uns sammeln und auf Thüringen vorbereiten.“
Mirko Korder: „Ich denke, die Basketballfans konnten heute ein spannendes Spiel verfolgen, wenngleich wir natürlich alle sehr enttäuscht sind und nur zu gerne unsere bisherige Bestmarke mit einem dritten Platz nach der Hauptrunde getoppt hätten. Aber langes lamentieren hilft uns nun auch nicht mehr weiter. Wir müssen diese Partie schnell abhaken und uns kommende Woche bestmöglich auf unseren Playoffsgegner, den amtierenden deutschen Meister, RSB Thuringia Bulls, vorbereiten. Respekt und Glückwunsch an Trier, danke für diesen harten Fight!“
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Rhine River Rhinos - DONECK Dolphins Trier 75:78 (21:15 | 12:30 | 25:13 | 17:20)
Rhine River Rhinos: Louis Hardouin (25 Punkte), Chayse Wolf (21), Matthias Güntner (19), Arinn Young (7), Andre Hopp (2), Jim Palmer (1), Gijs Even, Svenja Mayer und Nicola Damiano.
Foto: Steffie Wunderl