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Die Rhine River Rhinos starteten am Samstag in den Jahresendspurt und spielten am Samstagnachmittag beim RBC Köln 99ers.
Die Wiesbadener Rollstuhlbasketballer verschliefen den Start. Es brauchte vier Angriffe bis Arinn Young die ersten Punkte für die Dickhäuter einnetzt. Das nutzte Köln aus, zog immer wieder davon. Aber die Gäste blieben bissig, kämpften sich mühsam immer wieder heran. Dass Mustafa Korkmaz seine 3-Punkte-Wurfversuche allesamt daneben setzte retteet die Rhinozerosse im Punktärmsten Viertel zu 14:14.
Die Partie blieb weiter eng, die Teams zwangen sich gegenseitig in schwierige Würfe. Und doch hatten die Hausherren das Momentum an diesem Tag immer wieder auf ihrer Seite, schafften es sich auf 6 Punkte abzusetzen. Doch die Wiesbadener blieben ihrem Motto treu, kämpften immer weiter und schafften es so den Punktestand zur Halbzeit zu ihren Gunsten zu kippen. 33:31 nach 20 gespielten Minuten.
Auch nach der Pause erlebten die Fans in Köln und an den Bildschirmen eine spannende Partie, die wie ein Tennisspiel auf dem Scoringboard hin und her ging. Keines der Teams konnte sich ernsthaft absetzen. Immer wieder war es Kapitänin Arinn Young, die ihr Team nicht zuletzt mit ihrer 3-Punkte-Quote (5 von 5) im Spiel hielt. Erneut waren es die Gäste, die zum Ende des Viertels hauchdünn die Nase vorn haben: 53:50.
Doch Köln hatte Blut geleckt und will die Punkte zuhause behalten. So kämpften die Hausherren um jeden Punkt, während die letzten zehn Minuten für die Wiesbadener von vielen Turnovers und liegen gelassenen Punkten geprägt waren. So verschenkten die Rhinozerosse einen Vorsprung, den sie teilweise sogar auf neun Punkte ausbauen konnten in der Crunchtime. Mit nur noch 12 Sekunden auf der Uhr roch es schon kurz nach Overtime (67:67), doch Asael Shabo kann sein Team in sprichwörtlich letzter Sekunde erlösen - 69:67 nach 40 Minuten.
So bleiben die Punkte nach einer spannenden Partie verdient in Köln. Die 99ers haben in diesem Spiel bewiesen, dass sie die Pause mehr als effektiv genutzt haben, während die Rhinozerosse einfach nicht in ihren Rhythmus finden konnten. So nehmen die Dickhäuter ein Päckchen Hausaufgaben mit zurück in die Landeshauptstadt, die es in der nächsten Trainingswoche zu lösen gilt, bevor es am Wochenende erneut nach NRW geht - diesmal zu den Aufsteigern, den Hot Rolling Bears, nach Essen. Am Sonntag, 11. Dezember, in der Sporthalle des Nord-Ost Gymnasiums (Katzenbruchstr. 79, 45141 Essen) wird die Partie ausgetragen. Hochball in Essen ist um 15:00 Uhr.
„Wir haben das Spiel heute verloren, weil wir am Ende gegen uns selbst gespielt haben. Wir haben zu viele Punkte liegen lassen und zu viele Turnover gehabt. Wir werden stärker zurück kommen und aus diesem Spiel lernen", sagt Mojtaba Kamali.
Headcoach Lucas Warburton: „Es ist nie einfach am Ende derjenige zu sein, der so knapp verliert - Glückwunsch an Köln. Sie wollten es von Beginn an mehr und wir sind sehr langsam gestartet. Wir hätten viel mehr tun können, aber es war am Ende nach 40 Minuten ein faires Ergebnis.“
Teammanager Marvin Malsy: „Leider mussten wir uns heute gegen starke Kölner geschlagen geben und haben unser heutiges Ziel einen Sieg mit nach Wiesbaden zu nehmen leider nicht erreichen. In der Crunchtime haben die Kölner alles richtig gemacht und am Ende verdient gewonnen. Wir waren nicht aggressiv genug am Gegner und haben ihnen teilweise leichtfertig die Möglichkeit gegeben zu scoren.“
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RBC Köln 99ers - Rhine River Rhinos 69:67 (14:14 | 17:19 | 19:20 | 19:14)
Rhinos: Arinn Young (26 Punkte), Chayse Wolf (15), Mojtaba Kamali und Gijs Even (jeweils 10), Jim Palmer (6), Louis Hardouin und Nicola Damiano.
Foto: Ana Sasse