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Das Nichtbeachten roter Ampeln ist oft Ursache folgenschwerer Verkehrsunfälle mit schlimmen Sach- und Personenschäden. Hauptgründe sind meist Unaufmerksamkeit, Eile oder auch ein relativ geringes Risiko, erwischt zu werden. „Denn häufig werden in Großstädten nur einzelne und besonders gefährdete Kreuzungen überwacht und andere, kleine außen vorgelassen“, erklärt ein Polizeisprecher.
Das wird sich jetzt in Wiesbaden ändern. Die Polizei wird von Ende Oktober bis Anfang Dezember verstärkt das Missachten des Rotlichts an Ampeln im Stadtgebiet kontrollieren. Los geht es bereits am Donnerstag, 30. Oktober, mit den gezielten Präventions- und Überwachungsmaßnahmen an Kreuzungen.
In Wiesbaden wird das „über rot fahren“ an mehreren Kreuzungen bereits technisch überwachten. Diese Standorte sind bei einheimischen Verkehrsteilnehmern bestens bekannt und für Ortsfremde äußerlich als so genannte "Starenkästen" erkennbar.
In der Wiesbadener Innenstadt sind dies:
Das Wiesbadener Ordnungsamt bearbeitet jährlich rund 3.500 bis 4.000 Rotlichtverstöße an diesen stationären "Rotblitzern", wobei die Ahndung der Bußgelder über die Zentrale Bußgeldstelle in Kassel erfolgt.
Das Risiko der Ahndung, an anderen, nicht technisch überwachten Kreuzungen, ist kalkulierbar und relativ gering. Die Wiesbadener Polizei möchte das ändern und vor allem aufklären: „Rotlichtfahrten sind nicht nur gefährlich, sondern auch teuer und können ein Fahrverbot zur Folge haben!"
So kostet beispielsweise für Autofahrer das Überfahren des Rotlichts 90 Euro und 1 Punkt. Dauerte die Rotphase bereits länger als 1 Sekunde, erhöht sich die Geldbuße auf 200 Euro und hat 2 Punkte sowie ein Fahrverbot von 1 Monat zur Folge!
Mit gezielten Präventions- und Überwachungsmaßnahmen von Ende Oktober bis Dezember 2014 will die Polizei die Verkehrssicherheit in der Landeshauptstadt erhöhen. Ziel ist es, Unfälle an Kreuzungen und Einmündungen zu reduzieren, Auto- und Radfahrer bezüglich möglicher Gefahren bei Rotlichtmissachtung zu sensibilisieren und die allgemeine Verkehrsmoral zu erhöhen.
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Symbolfoto