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Eine 31-jährige Mutter mit drei Kleinkindern aus dem Main-Taunus-Kreis war am Donnerstag gegen 21:10 Uhr auf der A66 zwischen den Anschlussstellen Wiesbaden-Nordenstadt und Hofheim-Wallau in Fahrtrichtung Frankfurt unterwegs.
Nach derzeitigen Ermittlungen der Autobahnpolizei Wiesbaden musste die Frau mit ihrem A4 Kombi von der mittleren Spur auf den linken Fahrstreifen ausweichen, da ein Mercedes C-Klasse vom dem Beschleunigungsstreifen, über den rechten auf die mittlere Spur mit sehr geringer Geschwindigkeit wechselte. Auf der linken Spur war ein BMW Coupe, besetzt mit zwei Männern (27-jähriger Fahrer und 31-jähriger Beifahrer, ebenfalls unterwegs. Der Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und krachte mit hoher Geschwindigkeit in das Heck des Audi. Daraufhin verlor die Frau des Audis die Kontrolle über ihr Fahrzeug und schleuderte in die Mittelleitplanke, kreiselte über die Fahrspuren und kam in entgegengesetzter Fahrrichtung auf den zwei rechten Streifen zum Stehen.
Die Insassen des BMW Coupe und die 31-jährige Mutter aus dem Audi, die eine leichte Verletzung am Kopf hatte, wurde nach Erstversorgung durch Notarzt und Rettungdienst in verschiedene Klinken (Dr. Helios Schmidt Klinken, St. Josefs Hospital und Klinik Höchst) gebracht. Die Kleinkinder blieben glücklicherweise unverletzt, da sie in Kindersitzen gesichert waren. Die herbeieilenden Großeltern holten sie an der Unfallstelle ab.
Die Berufsfeuerwehr Wiesbaden sicherte die Unfallstelle, leuchtete die Einsatzstelle aus und streute ausgelaufene Betriebsstoffe ab. Fünf Rettungswagen, ein Notarzt, sowie die Einsatzleitung Rettungsdienst kümmerten sich um die Patientenversorgung. Zunächst wurden vier beteiligte Pkw und ein brennendes Auto gemeldet, so dass die Rettungsleitstelle entsprechende viele Fahrzeuge an die Unfallstelle schickte. Die anrückenden Kräfte konnten die Einsatzstelle aufgrund gut gebildeter Rettungsgasse schnell erreichen.
Wrackteile und Scherben verteilten sich auf gut 100 Metern über alle Fahrspuren, so dass die Autobahnmeisterei die Fahrbahn reinigen musste. Die Mittelschutzleitplanke war auf gut 15 Metern total demoliert. Alle Fahrspuren mussten für zwei Stunden voll gesperrt bleiben. Anschließend konnte eine Fahrspur geöffnet werden, bis die Fahrzeuge abgeschleppt wurden. Der Sachschaden beläuft sich rund 60.000 Euro.
Zeug:innen konnten der Polizei vor Ort das Auto sowie das Kennzeichen des Verursachers mitteilen, so dass der Halter ermittelt werden konnte. Am Freitag, gegen 0:30 Uhr, erschienen dann beide Insassen (23 und 27 Jahre) des flüchtigen Fahrzeuges bei der Polizei, nachdem eine Streife die Eltern eines der Insassen informierte. Die Fahrerermittlungen dauern noch an, wie die Polizei am frühen Morgen mitteilt.
Hinweise zum Unfallgeschehen nimmt die Polizeiautobahnstation Wiesbaden unter 0611 / 345-4140 entgegen.
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