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Wie ist der Zustand der Parks in der Landeshauptstadt. Sind sie sauber, sicher und ausreichend beleuchtet? Diesen Fragen gingen am Mittwoch, 5. Juni, Oberbürgermeisterkandidat Eberhard Seidensticker, Mitglieder der Jungen Union, der Frauen und der Senioren Union sowie Bürgermeister Dr. Oliver Franz mit Bürgerinnen und Bürgern bei einem Rundgang über den Warmen Damm auf den Grund.
„Mein Ziel ist es, dass die Bürgerinnen und Bürger jederzeit ein sicheres Gefühl haben, wenn sie in der Stadt unterwegs sind“, erläutert Eberhard Seidensticker seinen Anspruch. Dazu können viele Faktoren und Aspekte beitragen, wie die abendliche Diskussion zwischen Bürgerinnen und Bürgern und politisch Engagierten aufzeigte.
„Viele Menschen fühlen sich am Warmen Damm nicht wohl. Ich bekomme immer wieder zu hören, dass hier zu viel Müll herumliegt und die Mülleimer überfüllt sind“, so Seidensticker. Hinzu komme die ärgerliche Wildpinkelei an verschiedenen Stellen am Warmen Damm. „Hier kann die Stadt vieles schnell und unkompliziert besser machen: zum Beispiel dadurch, dass Abfälle schneller entsorgt werden und die Mülleimer im Park öfter geleert werden. Ich halte aber auch eine stärkere Präsenz der Ordnungskräfte, gerade in den Abendstunden, für sehr wichtig. Verstärkte Kontrollen tragen dazu bei, dass die Menschen sich eher an Regeln halten und Zigarettenkippen oder Hundekot ordnungsgemäß entsorgen“, beschreibt Eberhard Seidensticker einige der Stellschrauben, an denen es zu drehen gelte.
Doch damit nicht genug der Maßnahmen für den Warmen Damm. JU-Vorsitzender Dennis Friedrich stellte Überlegungen vor, die in der Innenstadt bereits seit Anfang des Jahres geltende Waffenverbotszone auf den Warmen Damm auszuweiten. „Die Junge Union hat sich bereits in der Diskussion um eine Waffenverbotszone dafür eingesetzt, dabei auch den Warmen Damm einzubeziehen. Viele Menschen sind abends und nachts nur ungern hier. „Die rechtliche Handhabe durch ein Waffenverbot kann, gemeinsam mit einer Verbesserung der Beleuchtung, der Sauberkeit und einem Belebungskonzept, das objektive und subjektive Sicherheitsgefühl deutlich steigern.“
Sauberkeit und Sicherheit verbessern sowie eine angenehme Atmosphäre schaffen, das sind die Ziele für den Warmen Damm. Dazu gehört laut Seidensticker auch eine bessere Beleuchtung des Warmen Damms abends und nachts. „Momentan gibt es hier viele dunkle Ecken. Ich kenne einige Wiesbadenerinnen und Wiesbadener, die deswegen den Warmen Damm meiden und Umwege in Kauf nehmen. Wir brauchen daher ein durchdachtes Beleuchtungskonzept. Dieses muss aktuellen Umweltstandards entsprechen, also CO2-neutral sein, und an die Notwendigkeiten angepasst sein: Damit meine ich eine bedarfsgerechte Beleuchtung unter Einsatz von Bewegungsmeldern und LEDs.“
Am Ende des Rundgangs waren sich alle einig, dass der öffentliche Raum mit wenigen Mitteln und relativ geringem Aufwand sauberer und sicherer gemacht werden kann. Am Beispiel des Warmen Damms, stellvertretend für andere Plätze in Wiesbaden, können die diskutierten Maßnahmen erprobt werden. „Das Ziel muss sein, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt zu jeder Tageszeit sicher und wohl fühlen. Daran müssen wir kontinuierlich arbeiten. Sollte ich Oberbürgermeister werden, möchte ich als Erstes auf dem gesamten Stadtgebiet wiederkehrende Aktionswochen „Sauberkeit und Sicherheit“ ein- und durchführen, um sinnvolle Maßnahmen und Konzepte vor Ort umzusetzen. Das wäre ein erster Schritt“, bilanzierte Eberhard Seidensticker abschließend.
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Fotos: Petra Schumann