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Die Sicherung des einsturzgefährdeten südlichen Brückenbauteils der Salzbachtalbrücke kommt gut voran, das teilte am Donnerstag die Autobahn GmbH des Bundes mit.
Im Zuge der Notstabilisierung wurden in der zweiten Juli-Woche Betonnagen an den benachbarten Pfeilern und am Widerlager vorgenommen, um sicherzustellen, dass der Überbau nicht mehr weiter nach unten rutschen kann. Zudem sind in dieser Woche links- und rechtsseitig des beschädigten Pfeilers Hilfsstützen mithilfe eines ferngesteuerten Fahrzeuges, einem sogenannten “Tausendfüßlers“, untergeschoben worden. Diese Stahlprothesen sollen das südliche Brückenbauwerk vor dem Einsturz sichern.
Die angeordnete Sicherheitszone von 50 Metern rund um die Brücke besteht weiterhin. Nach Abschluss von noch notwendigen Prüfungen an der Südbrücke wird für Ende Juli die Freigabe erwartet. Ab diesem Zeitpunkt werden die notwendigen Arbeiten für den geplanten Sprengabbruch und die umfangreichen Sicherungsleistungen an der Infrastruktur im unmittelbaren Umfeld des Bauwerks beginnen.
„Die erforderlichen Sicherungsarbeiten dienen dazu, eine Schädigung umliegender Infrastruktureinrichtungen auszuschließen und sollen eine schnelle Wiederinbetriebnahme des Bahnverkehrs ermöglichen“, teilte Stefan Hodes von der Autobahn GmbH mit.
Gesichert werden müssen die Bundesstraße, die Bahnanlage, der Salzbach, die Kläranlage, betroffene Leitungen von Infrastrukturdienstleistern sowie sonstige Bebauung im Umfeld der Brücke. Zur Ausführung vorgenannter Sicherungsarbeiten geht die Niederlassung West der Autobahn GmbH von einem Zeitraum von etwa sechs bis acht Wochen ab der Freigabe des Bauwerks aus.
Das auf dem südlichen Brückenüberbau befindliche Fahrzeug (Brückenuntersichtgerät) soll nach Möglichkeit geborgen werden, sofern die Arbeitsschutzbedingungen dies zulassen, heißt es weiter von der Autobahn GmbH.
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Fotos: Autobahn GmbH / Maurice Kaluscha