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Ausrangierte Handys, defekte CDs, leere Batterien und Tonerkartuschen enthalten kostbare Wertstoffe, die als Sekundär-Rohstoff für neue Produkte dienen können. Der städtische Umweltladen unterstützt deshalb aktiv das Recycling dieser Abfälle und hat diverse Sammelbehälter zur separaten Erfassung aufgestellt. Abfallvermeidung, Ressourcenschonung und sozialer Nutzen gehen hierbei Hand in Hand.
Von der Handy- und Kartuschen-Sammlung im Umweltladen profitiert aktuell die Wiesbadener Comeniusschule. Für jedes Handy und jede Kartusche vergibt das Recycling-Unternehmen Interseroh so genannte „Grüne Umweltpunkte“, die von der Comeniusschule in Sachpreise wie Bücher oder Computer-Zubehör eingelöst werden können. Finanziert werden diese aus der Vermarktung der wiederbefüllten Tonerkartuschen sowie der recycelten Handy-Wertstoffe, wie Kupfer und Gold.
Die Sammlung der CDs und DVDs erfolgt zugunsten eines Kinderheims im Odenwald. Für jede volle CD-Sammelbox erhält die Einrichtung einen Euro von der Recycling-Firma Blueboxx. Die sorgt dafür, dass das hochwertige Polycarbonat der gesammelten Scheiben, in die Produktion neuer Gegenstände fließt.
Die im Umweltladen gesammelten Flaschenkorken werden in der Diakonie in Kehl-Kork zu einem natürlichen Dämmstoffgranulat für den ökologischen Hausbau verarbeitet und tragen dort zum Erhalt von zwölf Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderungen bei.
Silber, Nickel und andere Metalle werden aus gesammelten Altbatterien und Akkus vollständig zurück gewonnen. Sie dürfen laut Batterieverordnung grundsätzlich nicht im Hausmüll landen, da enthaltene Schadstoffe über die Müllverbrennung in die Umwelt gelangen können. Der Umweltladen nimmt außerdem gestempelte Briefmarken entgegen. Der Erlös aus der Vermarktung durch eine karitative Einrichtung kommt medizinischen Projekten in Tansania zu Gute.
Symbolfoto