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Die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten ist hervorragend. Das würdigten bei einem Rundgang Bürgermeister Arno Goßmann und Stefan Bürger, Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft GWH, die Projektleitung „Soziale Stadtplus“ sowie Ortsvorsteher Manfred Ernst und zahlreiche weitere Menschen. Der Schelmengraben gelte als ein gutes Beispiel für die Umsetzung eines solchen Programms, sagte Bürgermeister Goßmann. GWH-Geschäftsführer Bürger bekräftigte die Absicht der Wohnungsbaugesellschaft, auch auf eigene Rechnung einige Projekte in Angriff zu nehmen. Dazu gehört zum Beispiel die optisch ansprechende, aber auch barrierefreie Umgestaltung der Eingangsbereiche vieler Häuserblöcke. Bürger kündigte auch an, das „Entrée“ zum Stadtteil, das Gelände Hans-Böckler-Straße 2, besonders aufzuwerten. Hier soll auch Platz für ein Kunstwerk, zum Beispiel eine Lichtskulptur, entstehen.
Da „die Topographie des Geländes nicht der Demographie entspreche“, also starke Steigungen und viele Treppen im Quartier vorhanden sind, müsse man sich auch um entsprechende bauliche Erleichterungen kümmern, so auch Dagmar Landler-Krämer vom Amt für Soziale Arbeit. Die Wünsche der Bürger sollen verstärkt berücksichtigt werden, so haben diese bei den vom Stadtteilmanagement angeregten Gesprächsrunden im Rahmen der Aktion „Schelmengraben plant“ beispielsweise den Wunsch nach besser ausgestatteten Spielplätzen geäußert.
Hier wird bereits einiges verwirklicht, so hat man den Bürgern verschiedene Arten von Sitzgruppen zur Auswahl gestellt und sie ein Modell aussuchen lassen, berichtet Alexandra Ahr von den BauHaus Werkstätten. Auf dem „Dino-Spielplatz“ wird bereits die erste Sitzgruppe installiert. Auch bei den anderen Spielplätzen versprach GWH-Geschäftsführer Bürger ein „zielgruppengerechtes Spielplatzmanagement“ für alle Altersstufen. Noch in diesem Jahr beginnt die GWH mit der Neugestaltung eines Spielplatzes zwischen den Häusern der Karl-Marx-Straße.
Die dringend notwendige Sanierung des Stadtteilzentrums wird bald angegangen. Dann könne man auch ein ganz anderes Angebot präsentieren, freute sich der Leiter Christoph Rath. Auch hier ist Barrierefreiheit nötig, aber es geht hier ebenfalls um Brandschutzverbesserungen. „So, wie es zurzeit ist, schränkt das unser Angebot ein, wir können ganz anders konzeptionell arbeiten, wenn der Umbau vollendet ist“, sagte Rath.
Die GWH, so Stefan Bürger, plane langfristig auch einige Neubauten im Quartier, einem „Stadtteil mit viel Potenzial“. Die grüne Lage und die günstigen Mieten sowie die gute Vernetzung sprächen für den Schelmengraben. Das sieht auch Bürgermeister Goßmann so, der allen hier Tätigen den Dank der Stadt aussprach, ausdrücklich auch der GWH für deren „ganzheitlichen Blick auf den Stadtteil“. Eine gemeinsame Rahmenplanung ist von beiden Seiten ausdrücklich erwünscht. „Nur so wird ein Stadtteil lebendig“, erklärte Stefan Bürger.
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