ANZEIGE
Mehr als 49.000 Achtklässler:innen aus 507 Schulen haben sich am Hessischen Mathematik-Wettbewerb 2020/21 beteiligt. Die jeweils sechs besten ihrer Schulform sind nun bei einer virtuellen Preisverleihung geehrt worden. Celebi Celebi von der Heinrich-von-Kleist-Schule und IGS Rheingauviertel in Wiesbaden erreichte bei dem Wettbewerb landesweit den zweiten Platz in der Aufgabengruppe der Hauptschulen. Außerdem wurde die Schule des Siegers als eine von insgesamt drei besonders erfolgreichen Hauptschulen in Hessen ausgezeichnet.
Dazu erklärte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz: „Für die Zukunft unseres hessischen Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts sind gut ausgebildete junge Menschen von entscheidender Bedeutung. Eine ganz besondere Rolle spielt dabei die Mathematik, denn sie gibt uns überhaupt erst das Rüstzeug an die Hand, das wir für die Lösung naturwissenschaftlicher und technischer Probleme benötigen. Ich gratuliere allen erfolgreichen Schülerinnen und Schülern sehr zu dieser besonderen Auszeichnung.“
Rainer Welzel, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes HESSENMETALL Rhein-Main-Taunus und Personalleiter der Siemens AG in Frankfurt am Main, lobte die Schülerinnen und Schüler: „Ihr habt eine tolle Leistung vollbracht. Wir brauchen Mathetalente wie euch in unseren heimischen Unternehmen, denn für eine erfolgreiche Digitalisierung benötigen wir kluge Köpfe, die mit uns gemeinsam neue Maschinen und innovative Technologien entwickeln. Durch die Pandemie ist die digitale Transformation in den Betrieben der hessischen Metall- und Elektro-Industrie rasant beschleunigt und vorangetrieben worden. In den kommenden Jahren brauchen wir deshalb zehntausende Fachkräfte in den MINT-Berufen. Mit euren mathematischen Fähigkeiten seid ihr bestens dafür geeignet. Ob als Elektronikerin, Mechatronikerin, Fachinformatikerin oder Industriekauffrau – ein gutes Verständnis für Zahlen ist in den Berufen unserer Metall- und Elektro-Industrie extrem wichtig.“
Pia Steingötter, Recruiterin der Siemens Professional Education in Frankfurt am Main, nahm die Jugendlichen mit auf eine virtuelle, interaktive Reise ins gastgebende Unternehmen Siemens AG und zeigte die vielseitigen Berufsperspektiven auf: „Der Erfolg unseres Unternehmens ist untrennbar mit hoch qualifizierten Mitarbeitenden verbunden. Die richtigen Mitarbeitenden mit den richtigen Kompetenzen sind entscheidend für unser weiteres Wachstum. Darum investiert Siemens jährlich rund 159 Millionen Euro in Ausbildung. Eine Investition, die 2020 weltweit 6.800 Auszubildenden und dual Studierenden zugutekam. Das macht uns zu einem der größten Ausbilder der Welt. Unsere Ausbilder nutzen neueste Technologien, um Fach- und Technikkompetenzen zu vermitteln – von Cloud-Computing und Maschine zu Maschine (M2M) bis hin zu Sensoren, Robotern und Embedded Systems. Wir haben also bereits vor der Pandemie digital gearbeitet und ausgebildet. Seit Beginn der Pandemie setzen wir nun auch für Auswahlprozesse, Berufsorientierung oder Messen auf digitale Angebote. Beispielsweise veranstaltete Siemens in diesem Jahr einen virtuellen Girls’Day und virtuelle Schnuppertage, eröffnete eine Online-Bewerbermesse, entwickelte ein Online-Assessment und einen virtuellen Jobnavigator.“
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
Hintergrund:
Der Mathematikwettbewerb des Landes Hessen besteht seit dem Jahr 1968 und richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8. Einzigartig ist die Trennung nach Schulformen, die einen Schulvergleich ermöglicht. Zunächst zur freiwilligen Teilnahme angeboten, wurde er ab dem Jahr 2000 zunehmend verbindlicher. Zwischen 2001 und 2011 war und seit 2016 ist die Teilnahme wieder für alle hessischen allgemeinbildenden Schulen verpflichtend. Der Arbeitgeberverband Hessenmetall unterstützt den Wettbewerb seit dem Jahr 2000 als Interessenvertretung von Hessens größter Industrie, die anspruchsvolle Ausbildungsplätze anbietet, in denen gute Kenntnisse in Mathematik unverzichtbar sind.
Foto: Hessenmetall