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Die Evangelische Stadtkirchenarbeit und das Umweltamt Wiesbaden laden am Mittwoch, 14. September, um 18:00 Uhr zum Vortrag "Schwimmen in Plastik“ von Extremschwimmer und Chemiker Prof. Dr. Andreas Fath in die Evangelische Marktkirche ein.
Mit einer eindrucksvollen Foto-Schau berichtet er von seinem Schwimm-Marathon durch die Donau und stellt dabei sein besonderes Engagement für sauberes Wasser ohne Plastik vor. Es begrüßt Umweltdezernent Andreas Kowol.
Forscher haben in der Donau mehr Mikroplastikteilchen als Fischlarven gefunden. Jeden Tag werden vier Tonnen Plastik ins Schwarze Meer gespült. Um das zu ändern hat der Extremschwimmer und Chemiker Prof. Dr. Andreas Fath von der Hochschule Furtwangen in diesem Frühjahr das Projekt "Cleandanube – swimming for a pure and plastic-free river" gestartet. Ziel der Aktion: Sauberes Wasser, der Schutz der Donau und Erhalt ihrer einzigartigen Naturlandschaften. Dafür ging Andreas Fath Mitte April 2022 auf große Reise und durchschwamm innerhalb von zwei Monaten die Donau – vom Schwarzwald bis ans Schwarze Meer, insgesamt 2.700 Kilometer.
Parallel dazu erstellte ein Begleitteam gemeinsam mit ihm Wasseranalysen, um auf die Verschmutzung der Donau mit Giftstoffen und Mikroplastik aufmerksam zu machen. Zudem waren ein Filmteam und eine Bildungswerkstatt mit im Boot.
Für viel Aufsehen sorgte Andreas Fath erstmals im Sommer 2014 mit dem Projekt "Rheines Wasser", das Extremsport, Wissenschaft und Umweltschutz auf besondere Weise verknüpfte. Dabei durchschwamm er innerhalb von 28 Tagen den Rhein von der Quelle bis zur Mündung, das heißt von der Schweiz durch Deutschland bis in die Niederlande. Im Sommer 2017 begab er sich erneut auf eine kräftezehrende Reise im Dienst der Wissenschaft und durchschwamm den Tennessee River in den USA.
Obwohl Fath in seiner Freizeit Langstreckenschwimmen als Leistungssport betreibt, geht es ihm bei seinen Schwimm-Marathons nicht so sehr um die sportliche Herausforderung. Sein Ziel ist in erster Linie, das Bewusstsein für die Kostbarkeit der Ressource Wasser und für einen effektiven Gewässerschutz zu stärken. Der Weg zu sauberen Gewässern ohne Inhaltsstoffe von Spülmaschinen-Tabs, Medikamentenreste sowie Makro- und Mikroplastik ist noch weit. Doch jede und jeder Einzelne kann einen Beitrag dazu leisten.
Der Eintritt ist frei. Spenden für den Verein H2Org e.V. sind erwünscht.
Weitere Informationen: wiesbaden.de/umwelt und schwalbe6.de
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Symbolfoto: H2Org e.V.