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Auch im Alter haben die meisten Menschen den Wunsch, möglichst lange selbstbestimmt leben zu können und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Dank modernster Technik ist dies auch immer mehr möglich.
Am Dienstag, 3. März, findet von 16:30 bis 19:00 Uhr eine Informationsveranstaltung zum Thema „Zwischen Hausnotruf, Gesundheits-Apps und Robotern – Mehr Lebensqualität durch Technik?!“ im Wiesbadener Rathaus statt. Die Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich zu informieren, Fragen zu stellen, mit Experten zu diskutieren und Produkte auszuprobieren. Die Veranstaltung ist kostenfrei und ohne Anmeldung für alle Interessierten offen.
Vom Bundesministerium für Bildung und Forschung wurden 22 kommunale Beratungsstellen „Besser Leben im Alter durch Technik“ ins Leben gerufen. Diese werden mit insgesamt 4,4 Millionen Euro über zwei Jahre gefördert. Auch in Wiesbaden ist mit „Belle Wi“ eine Beratungsstelle an den Start gegangen. Inzwischen bietet der Markt nämlich eine Vielzahl von Produkten an, die zu mehr Komfort, Sicherheit und zu einer selbständigen Lebensführung beitragen können. Das sind in der Regel (noch) keine Roboter, die Getränke reichen und den Haushalt machen. Hilfreich sind vielmehr Tablettenspender, die durch einen Signalton an die Einnahme von Medikamenten erinnern, Schlüsselfinder, die helfen, verlegte Gegenstände wiederzufinden oder Seniorenhandys mit Notrufknopf.
Die Erfüllung des Wunsches nach einem eigenständigen und selbstbestimmten Leben bis ins hohe Alter durch Technik scheint also zum Greifen nah. Allerdings sind noch viele Fragen offen: Welche Produkte gibt es, wie werden sie eingesetzt und finanziert? Welche Möglichkeiten und Grenzen ergeben sich aus dem Einsatz von Technik? Wie wirkt sich diese hilfreiche Technik auf unsere älter werdende Gesellschaft aus?
„Über diese Fragen möchte ich mit den Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt ins Gespräch kommen“, so Bürgermeister und Sozialdezernent Arno Goßmann. „Daher informieren wir alle Interessierten über das neue Projekt ‚Belle Wi‘, über verschiedene Produkte und über die Chancen und Tücken der hilfreichen Technik.“
Im ersten Teil der Veranstaltung informiert Diplom-Soziologin Karin Knaup vom Amt für Soziale Arbeit zu Ressourcen, Potentialen und Entwicklungen bezüglich älterer Menschen in Wiesbaden. Ursula Urban stellt anschließend die Beratungsstelle „Belle Wi“ vor. Ein Impulsvortrag von Professor Frank Oswald von der Goethe-Universität Frankfurt am Main mit dem Titel „(Ver-)trautes Heim: Möglichkeiten und Grenzen von Technik im Alter jenseits von schwarz-weiß Malereien“ ergänzt das Programm.
Anschließend wird Bürgermeister Arno Goßmann eine Gesprächsrunde moderieren. Als Vorsitzende des Seniorenbeirates wird Regina Maaß, als Vertreter sozialer Dienstleistungen Björn Hörnle von der Johanniter-Unfall-Hilfe teilnehmen. Den Aspekt Forschung und Entwicklung vertreten Professor Frank Oswald und Holger Roßberg von der Frankfurt University of Applied Sciences. Des Weiteren sitzen Nicole Bruchhäuser als Projektleiterin von „Belle Wi“ und ein elektronischer Überraschungsgast mit auf dem Podium. Die Besucher haben hierbei die Gelegenheit, ihre Fragen und Meinungen in das Gespräch einzubringen.
„Wir wollen nicht nur reden, sondern auch verschiedene Produkte zeigen. Vor und nach der Veranstaltung bieten wir den Besuchern an, hilfreiche Technik auszuprobieren und sich an Informationsständen über verschiedene Angebote in Wiesbaden zu informieren“, erklärt Ursula Urban von der Beratungsstelle „Belle Wi“.
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Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Ursula Urban von „Belle Wi – Besser leben im Alter durch Technik“, Konradinerallee 11, unter der Telefonnummer 0611 / 313539 oder der E-Mail-Adresse altenarbeit(at)wiesbaden.de.
Symbolfoto: Steve Buissinne / Pixabay