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Menschen, die unter Magersucht leiden, haben oft ein hohes Anspruchs-und Aktivitätsniveau, was häufig mit einem Streben nach Perfektion einhergeht. Den eigenen Bedürfnissen widerstehen zu können und diese zu unterdrücken, wird zunehmend als Stärke empfunden.
Psychische Erkrankungen machen oft einsam und treffen auf wenig Verständnis. Hilfe anzufordern und offen über seine Probleme zu sprechen, kostet Mut. Mut, den man durch eine Selbsthilfegruppe vielleicht wieder schöpfen kann.
In Wiesbaden wird derzeit eine neue Selbsthilfegruppe zum Thema Magersucht gegründet. Ein erstes Treffen wird wegen der Corona-Pandemie online stattfinden. Später wollen sich die Teilnehmenden dann in persönlicher Runde treffen und kennenlernen. Die Gruppe kann einander stärken, denn der gemeinsame Austausch mit anderen Betroffenen spendet Trost, gibt Halt und muntert auf.
Die Gruppe freut sich über Anfragen unter seelenmut(at)gmx.de. Kontakt kann auch über die Selbsthilfekontaktstelle Wiesbaden unter Telefon 06 11 / 31 20 74 oder per Mail an Gesundheitsfoerderung(at)wiesbaden.de aufgenommen werden.
Die neue Selbsthilfegruppe Seeelenmut möchte eine Lücke schließen sowie Raum und Zeit schaffen, miteinander zu sprechen und gemeinsam mutig neue Wege zu gehen. Der seelische Schmerz ist oftmals so groß und doch gar nicht fassbar. Der eigene Körper wird als Feind angesehen, der bekämpft werden muss.
Essstörungen können als ein Hilferuf der Seele gesehen werden. Betroffene haben oft Angst, ohne die Krankheit nicht genug zu sein. „Weniger wiegen bedeutet ein besseres Leben“ oder „wer dünn ist, hat Erfolg und ist glücklich“ – mit diesen Gedanken kämpfen die Betroffenen.
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Was: Anmeldung Gruppen-Treffen
Telefon: 06 11 / 31 20 74
E-Mail: seelenmut(at)gmx.de und Gesundheitsfoerderung(at)wiesbaden.de
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