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Die Sicherungsarbeiten zur Notstabilisierung der Salzbachtalbrücke haben begonnen. Am 18. Juni sackte ein Brückenteil der südlichen Brücke ab und sorgte für eine umfassende Vollsperrung.
Die Arbeiten zur Herstellung der Gerüsttürme sind im Gange sowie zur Vorbereitung der Standflächen, auf denen diese im Laufe der kommenden Woche platziert werden sollen.
Aufgrund der instabilen Brücke ist ein 50 Meter Sicherheitsbereich ausgewiesen, der nicht betreten werden darf. Deshalb kommen im Baustellenbereich nur ferngesteuerte Fahrzeuge zum Einsatz.
Westlich des Pfeilers schiebt eine ferngesteuerte Raupe einen Schotterunterbau unterhalb der Brücke auf. Dieser Schotterunterbau schafft zunächst eine tragfähige Grundlage, auf der der westliche Gerüstturm stehen wird. Der östliche Turm wird im Bereich der Straße stehen.
Die Fernsteuerung der Raupe erfolgt in einem Kastenwagen, der sich auf der Brücke der Bundesstraße 263 befindet. In diesem Kastenwagen ist der Führerstand des Raupenfahrzeuges eingebaut. Der Fahrer blickt zur Steuerung der Arbeiten auf einen Großmonitor, auf dem die Bilder der Kameras des Raupenfahrzeuges zu sehen sind.
Östlich des Pfeilers, im Bereich der B263, erfolgt die Errichtung eines Gerüstturmes mit Hilfe eines Autokranes. Zwischen Autokran und Gerüstturm ist ein vielrädriges flaches Schwertransportfahrzeug platziert. Mit diesem ferngesteuerten „Tausendfüßler“ werden später beide Gerüsttürme in ihre Position gebracht.
Wenn beide Gerüsttürme stehen, kommen die darauf montierten hydraulischen Pressen zum Einsatz. Sie werden soweit ausgefahren bis der „Kraftschluss“ zwischen Brückenüberbau und Stützgerüsten hergestellt ist.
Ziel der Maßnahmen ist, die Brücke soweit zu stabilisieren, dass die notwendigen Arbeiten zu Klärung der Schadensursache und die Vorbereitungen zu einer geregelten Sprengung gefahrlos durchgeführt werden können.
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Foto: Autobahn GmbH / Maurice Kaluscha, Wiesbadenaktuell