ANZEIGE
Möglicherweise erhalten Sie auch in den nächsten Tagen eine E-Mail mit einem Job-Angebot, das Ihnen vorgaukelt, mit geringem Aufwand richtig reich werden zu können. Oder sie haben bereits die Zeilen gelesen:
„Wir bieten Ihnen einfache Arbeit an, die keine speziellen Fertigkeiten und keine Geldanlagen verlangt. Sie können diese Arbeit mit Ihrer Hauptarbeit vereinbaren. Mit uns können Sie leicht 4000 bis 8000 Euro pro Monat verdienen, dabei brauchen Sie für diese Arbeit 2 bis 3 Stunden pro Tag 1 bis 2 Mal pro Woche."
So, oder so ähnlich lauten die Angebote die derzeit massenweise per Mail verschickt werden und bereits viele Bürger in die Verlockung brachten, an einfaches und schnell Geld heranzukommen.
Auch ein Redakteur von Wiesbadenaktuell.de hat vergangene Woche eine ähnliche Mail bekommen (Original Text):
„Ich hoffe, dass Sie einen feinen Sommer genießen. Bitte beachten Sie mein Gebot zu übertragen und zu investieren, Fonds, die als überschüssige Gewinne von meinem Zweig angesammelt. Alles, das erforderlich ist, um die Überweisung aus Ghana ist, Ihren Namen und Ihre Adresse auf dem Konto halten die Mittel zu haben. Wenn wir Ihren Namen und Ihre Adresse auf dem Konto haben können, wird es Sie praktisch/rechtlich gebietsfremde Kunde von der Bank machen.
Ich führt Sie auch zum Abschluss der Rechnung und Gutschrift Übertragung der Mittel auf Ihr benannten Bankkonto beantragen. Sie erhalten 30 % der Mittel für Ihre Rolle. Wenn Sie zurück zu mir mit Ihrem physischen Kontakt-Adresse und Telefon-Nummer bekommen, werden wir die Überweisung innerhalb einer Woche vervollständigen.
Ich schätze jedes Feedback können Sie haben.“
Im Internet gilt jedoch häufig folgender Grundsatz: Was sich zu schön anhört um wahr zu sein, ist meist auch nicht wahr! Durch die E-Mails sollen sogenannte „Finanzagenten“ angeworben werden, deren Aufgabe darin besteht, die mittels Schadsoftware abgefischten Geldbeträge von Opferkonten entgegen zu nehmen und möglichst umgehend per Bargeldversand an eine im Ausland befindliche Person zu überweisen. Dafür soll der Finanzagent dann eine saftige Provision erhalten.
Die kriminellen Auftraggeber begründen diese Methode unter anderem mit Kostenersparnissen gegenüber teuren Auslandsüberweisungen oder als Schutzmaßnahme sensibler Kundeninformationen. Dabei stammen die Gelder, die von Dritten auf das Konto des ahnungslosen Finanzagenten landen, meist auch aus kriminellen Geschäften. Gutgläubige Interessenten, die ihr Bankkonto für solche Geldüberweisungen zur Verfügung stellen, arbeiten so den kriminellen Hintermännern in die Hand.
Sie können sich der Geldwäsche schuldig machen. Weiterhin können die Opfer, von denen die überwiesenen Gelder stammen, zivilrechtlich gegen die "Finanzagenten" vorgehen. Die Hintermänner des Betrugs sitzen oftmals im Ausland und sind nur schwer zu ermitteln. Es gilt hier also wie so oft - seien Sie misstrauisch und glauben Sie nicht an den großen Geld-Zuwachs im Internet.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
Symbolfoto