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Der erste Meilenstein im europaweiten städtebaulichen und landschaftsplanerischen Ideenwettbewerb für das Ostfeld ist erreicht. Das Preisgericht hat aus insgesamt 25 eingereichten Arbeiten sieben Konzepte für die weitere Bearbeitung in der zweiten Wettbewerbsphase ausgewählt.
Die Preisgerichtssitzung fand am Mittwoch, 29. November, in den Räumen der Casino-Gesellschaft in Wiesbaden statt. Das Preisgericht besteht aus knapp 90 Personen. Dazu gehören Expertinnen und Experten aus den Bereichen Stadt- und Landschaftsplanung sowie Wiesbadener Stadträtinnen und Stadträte. Auch Vertreterinnen und Vertreter des Bundes, der städtischen Fachämter sowie Gesellschaften und der Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden wirken an der Entscheidung mit. Außerdem wird das Preisgericht bei der Entscheidungsfindung von externen Fachexpertinnen und -experten zu den Themen Klima, Energie und Mobilität unterstützt.
Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden: „Ich freue mich, dass die Diskussionen und die Entscheidungen in einer konstruktiven Atmosphäre erfolgten. Allen Beteiligten war das Engagement anzumerken, die bestmöglichen Lösungen für das Ostfeld zu finden. Ich bin zuversichtlich, dass die ausgewählten Büros in der weiteren Ausarbeitung ihrer Ideen zukunftsweisende Entwürfe vorlegen werden. Der Ideenwettbewerb Ostfeld zeichnet sich durch eine starke kooperative Komponente aus, wodurch ein intensiver Austausch der teilnehmenden Büros mit der interessierten Bürgerschaft ermöglicht wird.“
Für die zweite Phase des Wettbewerbs wurden folgende Planungsteams ausgewählt:
Andrea Gebhard, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer und Vorsitzende des Preisgerichts, betont, dass die ausgewählten Arbeiten die Konzepte und Leitideen für das Gesamtgebiet das höchste Potential für eine innovative und gleichzeitig praktikable Fortentwicklung mit sich bringen. Das Gebiet umfasst nicht nur einen neuen Stadtteil für rund 10.000 Menschen im Ostfeld, sondern auch den neuen Campus für das Bundeskriminalamt sowie einen großen Landschaftsraum: „In den Augen des Preisgerichts haben die sieben ausgewählten Arbeiten die Aufgabenstellung sehr gut erfüllt. Die hier entwickelten Ideen und Lösungsansätze sind vielversprechend und eignen sich am besten für die weitere Ausarbeitung.“
Im nächsten Schritt geht es darum, die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger einzuholen und in den Austausch mit den Wettbewerbsbüros zu kommen. Bei dem ersten großen Bürgerforum am Samstag, 2. Dezember, ab 12:30 Uhr im RheinMain CongressCenter (RMCC) stellen die sieben ausgewählten Büros ihre Planungsvorschläge der interessierten Öffentlichkeit vor. Bei der Veranstaltung ist ausreichend Zeit für individuelle Gespräche von Bürgerinnen und Bürgern mit den Wettbewerbsbüros eingeplant.
Zwischen dem 2. Dezember 2023 und dem 3. Januar 2024 besteht darüber hinaus die Möglichkeit, die ausgewählten Arbeiten im Rahmen einer Online-Beteiligung auch auf www.mehrwiesbadenwagen.de online einzusehen und zu kommentieren. Die digital eingereichten Kommentare, Fragen und Ideen werden ausgewertet und den Wettbewerbsbüros zugänglich gemacht. Vom 12. bis 22. Dezember 2023 sind die Entwürfe auch im Foyer des Rathauses der Landeshauptstadt Wiesbaden zu sehen.
Auch im Rahmen der zweiten Wettbewerbsphase wird es im Jahr 2024 ein weiteres Bürgerforum, eine Online-Beteiligung sowie weitere Beteiligungs- und Informationsformate geben. Für Samstag, 25. Mai 2024, ist eine öffentliche Zwischenpräsentation der weiter ausgearbeiteten Entwürfe geplant. Dabei wird erneut das Feedback der Bürgerinnen und Bürger als Grundlage für die Finalisierung der Beiträge eingeholt.
Die Sieger des Ideenwettbewerbs werden vom Preisgericht voraussichtlich Ende Oktober 2024 bestimmt.
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Foto: Stadt Wiesbaden