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Mit seinem Orgelspiel überzeugte der 17-jährige als jüngster Preisträger die Jury mit seinem „packenden Zugriff auf das Instrument“ und sein „fantasievolles und mutiges Spiel“ und erreichte damit den zweiten Platz.
Der Wettbewerb beinhaltet Orgelliteraturspiel verschiedener Epochen - vorgegeben und selbstgewählt - und liturgisches Orgelspiel. Pschorn war bereits vor vier Jahren mit 13 Jahren zum ersten Mal bei dem Wettbewerb im oberhessischen Laubach dabei. Bei seiner dritten Teilnahme ist ihm jetzt der Schritt auf das Treppchen gelungen. Manuel Pschorn wird von Kirchenmusikerin Petra Mohr, Kantorin der Evangelischen Kreuzkirche in Wiesbaden, an der Orgel unterrichtet. Er geht auf die Gutenbergschule und im kommenden Jahr unter anderem in seinen Leistungsfächern Musik und Chemie sein Abitur.
Bereits mit fünf Jahren hat er mit dem Klavierspielen begonnen. Mit zehn wechselte er an die Orgel, sein erstes Solokonzert hat er in der Kreuzkirche mit 14 Jahren gegeben. Regelmäßig wird er von den Kirchengemeinden Klarenthal, der Kreuzkirche, der Markus- und Auferstehungsgemeinde für Vertretungsdienste während des Gottesdienstes angefragt.
Die Gewinnerin des Orgelwettbewerbs ist Ulrike Viel und kommt aus Weilburg. Sie ist Lehrerein für Flöte und Akkordeon an der Kreismusikschule Oberlahn.
Die Preisträger stehen exemplarisch für die große Vielfalt unter den rund 3.300 nebenamtlichen Organistinnen und Organisten in der EKHN: Vom "spätberufenen" Berufstätigen über den musikbegeisterten Jugendlichen bis zum musikalischen Profi, der das Orgelspiel als "Hobby" betreibt. Ebenso vielfältig ist die Art, wie die Preisträger die Aufgaben des Wettbewerbs lösten.
Die Teilnehmenden der Endrunde spielten auf sehr hohem Niveau, freute sich Kirchenmusikdirektorin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Christa Kirschbaum. Folgt man Jurymitglied Martin Bartsch, ehemaliger Leitender Kirchenmusikdirektor der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, könnte „jede Gemeinde sich glücklich schätzen, einen der Teilnehmenden am Wettbewerb an ihrer Orgel zu haben.“
Landeskirchenmusikdirektorin Christa Kirschbaum würde sich freuen, wenn auch in zwei Jahren wieder einige von den rund 3.300 nebenamtlichen Organistinnen und Organisten in der EKHN beim Orgelwettbewerb dabei sind. Willkommen sind Musikerinnen und Musiker jeden Alters, betonte sie: „Es ist nie zu spät, seinen Orgeltraum zu verwirklichen.“
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Fotos: Zentrum Verkündigung/EKHN)