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Die mehr als 120 Handwerksinnungen im Bezirk der Handwerkskammer Wiesbaden sind die „Keimzelle der handwerklichen Selbstverwaltung“. Um deren vielfach im Verborgenen bleibende Arbeit zu würdigen, hat die Handwerkskammer Wiesbaden zum dritten Mal den Wettbewerb „Innung 2012“ ausgeschrieben. Im Meistersaal wurden jetzt die drei siegreichen Innungen mit Preisen in Höhe von insgesamt 9.000 Euro von Kammerpräsident Klaus Repp und Kammerhauptgeschäftsführer Harald Brandes ausgezeichnet. „Auch wenn Institutionen ausgezeichnet werden“, so Kammerpräsident Klaus Repp, „dahinter stehen immer Menschen. Menschen, die sich einsetzen für andere, Menschen, die herausragendes leisten in Innungen, Ausschüssen oder in der Organisation.“ Mehr tun und mehr leisten als andere, das stand im Mittelpunkt der Ehrungen.
Wer den Karren ziehe, wer gesellschaftliches Engagement zeige, wer die eigenen Interessen zurückstelle, wer Zeit opfere, wer sich einbringt als Triebfeder unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens, der solle auch öffentlich dafür gelobt werden, erklärte der Kammerpräsident.
Den mit 5.000 Euro dotierten 1. Platz im „Innungswettbewerb 2012“ belegte die Fleischer-Innung Hanau. Die Rollladen- und Sonnenschutz-Innung Hessen mit Sitz in Limburg errang Platz 2 und erhielt 2.500 Euro. Der 3. Platz und damit 1.500 Euro ging an die Maler- und Lackierer-Innung Gelnhausen-Schlüchtern. Ausgewählt wurden die Preisträger von einer fünfköpfigen Jury. Repp zufolge soll der Wettbewerb insbesondere den Wert einer Innungsmitgliedschaft verdeutlichen. Die Innungen waren aufgerufen, ihr Innungsleben und die wichtigsten Aktionen aus dem Jahr 2011 zu dokumentieren.
Die Handwerkskammer Wiesbaden vergab zudem einen Sonderpreis in Höhe von 4.000 Euro an die elf Innungen, die sich in besonderer Weise beim letztjährigen Hessentag in Wetzlar engagiert hatten. Mit einem „Quartier des Handwerks“ hatte sich die Handwerkskammer Wiesbaden mit dem regionalen Handwerk, also der Kreishandwerkerschaft Lahn-Dill und den angeschlossenen Innungen beteiligt. Der Hessentag war eine einmalige Gelegenheit, das Handwerk im Lahn-Dill-Kreis und das Handwerk im Kammerbezirk Wiesbaden einem breiten Publikum zu präsentieren.
Das BTZ Lahn-Dill, das „Arnold-Spruck-Haus“, befand sich im Zentrum des Hessentags und eignete sich nicht nur von der Lage und den Räumlichkeiten ideal dafür, das Handwerk live zu zeigen.
„Hier konnten wir zeigen, wofür das Handwerk steht: Für Vielfalt und Qualität, für Innovationskraft und für großes Engagement in die Ausbildung der Jugend“, erklärte Kammerpräsident Klaus Repp bei der Ehrung.
Für seine zehnjährige aktive Mitarbeit in diversen Prüfungsausschüssen wurde der Wiesbadener Oberstudienrat Dipl.-Ingenieur Peter Jobst von Präsident Repp und Hauptgeschäftsführer Brandes geehrt. Kammerpräsident Klaus Repp bezeichnete Jobst als „Garant der handwerklichen Qualitätsgarantie“. Er sei einer von denjenigen, die darauf achten, dass die Qualität nicht sinkt und dass Handwerker hervorragend aus- und weitergebildet auf Kunden treffen. „Ohne Sie würde das Qualitätssicherungssystem des Handwerks nicht funktionieren“, lobte Repp das langjährige Engagement.
Symbolfoto