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Der VC Wiesbaden stand vor dem Spieltag auf dem 7. Tabellenplatz. Nach dem vierten 3:0 Sieg, der letzte gegen den Tabellennachbarn Rote Raben Vilsbiburg, stand die große Herausforderung beim Meister Allianz MTV Stuttgart an.
Das Team von Benedikt Frank begann den ersten Satz mit einer Änderung in der Start-Six: Natalia Gajewska, Kapitänin Jodie Guilliams, Rachel Joy Anderson, Lena Große Scharmann, Tanja Großer und Mirta Freund sowie Libera Rene Sain. Freund ersetzte im Mittelblock die leicht verletzte Nina Herelová. Der Trainer wechselte in dieser Partie erstmals nach drei Spielen wieder aus bzw. ein, so bekamen auch Liza Kastrup, Ariadna Priante sowie die beiden Außenangreiferinnen Annick Meijers und Joyce Agbolossou die Chance, sich zu beweisen.
Der erste Durchgang war zunächst sehr umkämpft. Wiesbaden führte nach der zweiten technischen Auszeit mit 16:13. In der Crunshtime leistete sich der VCW mehrere Eigenfehler und gab den Satz schließlich mit 18:25 ab.
Im zweiten Satz das gleiche Bild. Wiesbaden führte zur ersten technischen Auszeit mit 8:5. In der heißen Satzphase machte Stuttgart die entscheidenden Punkte und holte den Durchgang mit 25:18.
Die Wiesbadenerinnen steckten nicht auf. Erneut konnte sich kein Team entscheidend absetzen. In der Crunshtime führte Stuttgart mit 23:20. Ein Aufschlagfehler von Stuttgart und ein weiterer Punktverlust ließ den Trainer Tore Aleksandersen eine Auszeit nehmen. Schließlich gab es zunächst zwei Matchbälle für die Gastgeberinnen. Der VCW wehrte diese zunächst ab. Auch weitere Matchbälle für Stuttgart wurden abgewehrt. Libera Rene Sain zeigte ein großes Spiel und holte einige unmögliche Bälle zurück. Die Wiesbadenerinnen kämpften und gingen großes Risiko ein. Der zweite Satzball zum 33:31 wurde nach 36 Minuten verwandelt.
Im vierten Satz reagierte Tore Aleksandersen und brachte die ursprüngliche Starting-Six auf den Platz zurück. Mit 25:14 ging der Satz an Stuttgart. Der VC Wiesbaden konnte dem druckvollen Spiel nicht mehr viel entgegensetzen.
Insgesamt kann das Wiesbadener Team mit dem Auftritt gegen den Deutschen Meister zufrieden sein. Allerdings setzte sich die hochfavorisierte Mannschaft am Ende verdient durch.
„Wir haben heute gegen einen physisch immens starken Gegner eine sehr gute Leistung geboten. In den ersten zwei Sätzen hatten wird sogar die Möglichkeit, die Abschnitte zu gewinnen. Im dritten sind wir durch unsere Wechsel nähergekommen und haben es dann durch gutes Agieren in der Crunchtime geschafft, diesen epischen Satz noch zu gewinnen. Unsere Aufschlagtaktik ist nicht immer aufgegangen, und wir hatten uns auch wegen des Ausfalls von Nina Herelová neu zu justieren. Man muss aber die Kirche im Dorf lassen. Stuttgart ist ein Starensemble, das auf Weltniveau spielt. Da ist es vermessen, sich mehr auszurechnen. Wir haben uns teuer verkauft und gehen nun selbstbewusst ins kommende Heimspiel gegen Suhl“, erklärt Benedik Frank nach der Partie.
Am Samstag, 28. Januar, 19:00 Uhr, empfängt der VC Wiesbaden den VfB Suhl Lotto Thüringen in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit.
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Allianz MTV Stuttgart - VC Wiesbaden 3:1
1. Satz 25:18 (24 Min.)
2. Satz 25:18 (25 Min.)
3. Satz 31:33 (36 Min.)
4. Satz 25:14 (24 Min.)
MVP:
Lena Große Scharmann (VCW), Krystal Rivers (MST)
Zuschauende:
1.872
Fotos: Detlef Gottwald