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Durch die Terror-Angst und nach den Zwischenfällen in der Silvesternacht 2015/2016, in mehreren deutschen Städten, hat sich Wiesbaden für eine Sicherheitszone rund um den traditionellen Hotspot der Silvesterfeierlichkeiten - das Bowling Green - entschieden.
Und so wurden um 21:00 Uhr Zäune rund um das Bolwing Green Zäune aufgestellt und fünf Einlassstellen eingerichtet. Die waren mit Sicherheitspersonal sowie Polizeikräfte von Stadt und Land besetzt.
Per Allgemeinverfügung des Ordnungsdezernats der Landeshauptstadt Wiesbaden war es untersagt, Feuerwerk und größere Rucksäcke in den Sicherheitsbereich mitzunehmen. Ankommende Zuschauer für das Silvesterfeuerwerk, mussten zunächst eine Sicherheitsabsperrung durch Lkw und die Kontrollstellen der Einsatzkräfte passieren, um in den Sicherheitsbereich zu gelangen.
„Bis 23:00 Uhr befanden sich nur sehr wenige interessierte Zuschauer auf der Fläche rund um das Bowling Green. Gegen Mitternacht erfolgte dann ein reger Zulauf, hauptsächlich über die Wilhelmstraße, Burgstraße und Paulinenstraße“, so Michaela Plock von der Polizei Wiesbaden.
Es bildeten sich lange Schlangen an den Einlassstellen Paulinenstraße, Wilhelemstraße Ecke Burgstraße, am Kaiser-Friedrich-Platz im Bereich des Vapiano, Wilhelmstraße Ecke Taunusstraße und an der Sonnenberger Straße. Taschen und Rücksäcke wurden kontrolliert. Die Mitnahme von Feuerwerkskörpern war verboten sowie Rücksäcke die mehr als 3-Liter-Volumen hatten. Das sorgte bei einigen Besuchern für Unverständnis und Unmut. Es wurde mit dem Sicherheitspersonal diskutiert. „Ich finde die Sicherheitszone eine gut Idee, aber dass ich keinen Rucksack mit zwei Sektflaschen mitnehmen darf, finde ich total bescheuert“, so Markus Kling. Etwas verärgert zog er Richtung Innenstadt ab.
Anderen Gästen die sich das Feuerwerk auf dem Bowling Green anschauen wollten ging es genauso.
Ein paar Menschen hatten das private Feuerwerksverbot rund um das Bowling Green nicht mitbekommen und wollten mit ihren Böllern und Raketen zum Kurhaus. Die meisten von ihnen wollten das mitgeführte Feuerwerk nicht abgeben und zogen es vor, außerhalb des Sicherheitsbereiches weiter zu feiern.
Die Zuschauer die es rechtzeitig in die Sicherheitszone schafften, fanden es eine gute Sache. „Man kann ruhiger und entspannte das tolle Feuerwerk hier vor dem Kurhaus genießen“, Petra Neumann aus Wiesbaden. „In den letzten Jahren gab es immer wieder unvernünftige Menschen, die Böller oder Raketen auf Personen feuerten.“
Stadtpolizei und Polizei schätzen das Besucheraufkommen im Sicherheitsbereich auf rund 3.000 Personen, mit den Gästen der Kurhausparty, haben somit rund 5.500 Bürgerinnen und Bürger das neue Jahr rund um das Bowling Green in Wiesbaden begrüßt.
„Nach Beendigung des Feuerwerks, war ein rascher Besucherablauf in Richtung Innenstadt, in die dortige Gastronomie, zu verzeichnen“, so Plock. „Insgesamt stießen die polizeilichen und ordnungsbehördlichen Maßnahmen auf breite Akzeptanz der Bevölkerung. Die eingesetzten Beamten wurden wiederholt angesprochen und man bedankte sich vielfach ausdrücklich für deren Präsenz.“
Innerhalb des Sicherheitsbereiches kam es zu keinem Abschuss von Feuerwerk und somit kam es auch zu keiner Gefährdungen oder Verletzungen von Besuchern.
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