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Vor rund elf Monaten erschütterte der Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz ganz Deutschland. Auch in diesem Jahr ist die Terrorgefahr in der Bundesrepublik unverändert hoch. Der Tunesier Anis Amri war am 19. Dezember 2016 mit einem gekidnappten Sattelzug in die Menschenmenge gerast, hatte dabei elf Menschen getötet und 55 zum Teil schwer verletzt.
Bereits einen Tag nach dem Anschlag in Berlin wurden die Sicherheitsmaßnahmen auf dem Sternschnuppenmarkt massiv erhöht. Lkw als Straßensperren, schwer bewaffnete Polizisten und deutlicher mehr Sicherheitskräfte, die auch Kontrollen von Personen und Taschen durchführten, war die Folge.
Aufgrund der aktuellen Sicherheitslage wurde auch für dieses Jahr wieder, in enger Zusammenarbeit zwischen dem Veranstalter, der Wiesbaden Marketing GmbH, der Landeshauptstadt Wiesbaden sowie dem Polizeipräsidium Westhessen ein Sicherheitskonzept für den Sternschnuppenmarkt erstellt. Der Plan sieht einerseits offene und deutlich erkennbare, aber auch verdeckte polizeiliche Maßnahmen vor.
Zu den erkennbaren Maßnahmen gehören nach Information von Polizeipräsident Stefan Müller, Bürgermeister Dr. Oliver Franz und Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel mehrere Absperrungen mittels schwerer Betonblöcke, um ein illegales Einfahren mit Fahrzeugen in die Veranstaltungsfläche zu verhindern. Zudem wird die Polizei gemeinsam mit der Stadtpolizei kontinuierlich mit Streifen und Posten auf dem Markt deutlich wahrnehmbar vertreten sein. Alle Einsatzkräfte sind natürlich für die Bürgerinnen und Bürger ansprechbar und für die Mitteilung von verdächtigen Beobachtungen dankbar.
Auf Zufahrtswegen und -straßen muss mit Kontrollen gerechnet werden. Die Sicherheitspartner des Wiesbadener Sternschnuppenmarktes arbeiten eng zusammen und stimmen sich je nach Lageentwicklung permanent ab. Alle Bürgerinnen und Bürger sollen unbeschwert die Atmosphäre des Wiesbadener Sternschnuppenmarktes genießen. Gleichwohl ist jede Besucherin und jeder Besucher aufgerufen, wachsam zu sein und Auffälligkeiten unmittelbar den Einsatzkräften mitzuteilen.
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