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Für ihr außergewöhnliches Engagement im kulturellen und sozialen Bereich wurden Sonja und Reinhard Ernst am Samstag, 21. Dezember, mit dem Ehrenbürgerrecht der Landeshauptstadt Wiesbaden ausgezeichnet.
In seiner Rede hob Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende die bedeutenden Leistungen des Ehepaars als Museumsstifter hervor und würdigte ihren entscheidenden Beitrag zur kulturellen Bedeutung Wiesbadens. Nach der offiziellen Übergabe der Ehrenbürger-Urkunde durch Mende und den Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr trugen sich die Eheleute Ernst zusätzlich in das Goldene Buch der Stadt ein.
Mende betonte die besondere Bedeutung dieser Ehrung. Zum ersten Mal seit 2006, als Hans-Joachim Jentsch, Jörg Jordan und Gottfried Kiesow zu Ehrenbürgern ernannt wurden, empfahl der Magistrat der Stadtverordnetenversammlung wieder die Ernennung neuer Ehrenbürger.
Erstmals wurde diese hohe Auszeichnung einem Ehepaar gemeinsam zuteil, und Sonja Ernst ist nach der Malerin und Galeristin Christa Moering erst die zweite Frau in der Geschichte Wiesbadens, die diese Ehre erhält. Das Ehrenbürgerrecht ist die höchste Auszeichnung der Stadt für Persönlichkeiten, die sich in herausragender Weise um Wiesbaden verdient gemacht haben.
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende erklärte: „Sie beide haben diese Ehrung für die herausragende, selbstlose Arbeit Ihrer Reinhard & Sonja Ernst-Stiftung verdient. Das Museum Ernst ist ein echter Glücksfall für Wiesbaden und eine Bereicherung für unsere Stadt.
Mit dem 2024 eröffneten Museum hat die internationale Kunstszene ein Museum von weltweitem Rang erhalten. Die Freude über das Museum hat sich auch darin gezeigt, dass aus der Stadtgesellschaft und der Stadtpolitik mehrere Anregungen kamen, dieses Engagement mit der Ehrenbürgerschaft zu würdigen.“
Im Jahr 2004 gründeten das Ehepaar die Reinhard & Sonja Ernst-Stiftung, die sich ausschließlich der Förderung gemeinnütziger Zwecke widmet. Besonders wichtig sind ihnen Projekte, die sich auf Kinder und Jugendliche fokussieren.
Ein Beispiel dafür ist das „Haus der Begegnung“ in Natori (Japan), das nach der Tsunami-Katastrophe 2011 ins Leben gerufen wurde. Zudem wurde das Musikschulhaus in Eppstein erbaut, das 2016 der Stadt Eppstein übergeben wurde.
„Mit dem Angebot, dass das ‚mre‘-Museum von allen Kindern und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr kostenlos besucht werden kann und darüber hinaus die Vormittage exklusiv für Kinder- und Jugendgruppen reserviert sind, leistet das Museum auch einen beachtlichen Beitrag zur sozialen und kulturellen Teilhabe von Kindern und Jugendlichen. Der Stellenwert von museumspädagogischen Angeboten beweist eine bemerkenswerte und besonders zu würdigende Hinwendung zur jungen Generation“, sagte Mende.
„Sie beide leisten Herausragendes für die Gesellschaft und ganz besonders für die Landeshauptstadt Wiesbaden. Sie inspirieren und initiieren und sind Vorbilder, die zur Nachahmung einladen. Sie sind Visionäre mit Bodenhaftung, die mit dem Bau des ‚mre‘ in Wiesbaden Ihr Lebenswerk gekrönt haben. Die heutige Verleihung des Ehrenbürgerrechts als höchste Auszeichnung der Landeshauptstadt Wiesbaden ist eine würdige Anerkennung Ihres Engagements“, so Mende weiter.
Dr. Gerhard Obermayr, der Stadtverordnetenvorsteher, sagte: „Sonja und Reinhard Ernst haben mit dem ‚mre‘ für Wiesbaden neue kulturelle und soziale Maßstäbe gesetzt. Die Ehrenbürgerwürde ist mehr als verdient. Die Landeshauptstadt Wiesbaden sagt Danke.“
Der Empfang wurde musikalisch vom Saxophon-Ensemble der Elly-Heuss-Schule begleitet.
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Foto: Stadt Wiesbaden