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„Die Energiewende in Wiesbaden kann nur im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern gelingen“, zeigt sich Bürgermeister und Umweltdezernent Arno Goßmann fest überzeugt. Am Samstag, 23. November, wird die Stadt ihre Bürgerinnen und Bürger befragen, welche generellen Einstellungen, Erwartungen und Befürchtungen sie mit den verschiedenen erneuerbaren Energien Sonne, Biomasse, Windkraft und Geothermie verbinden und wie sie beteiligt und informiert werden möchten.
Wiesbadener Schülerinnen und Schüler sowie Studierende der Hochschule RheinMain führen die Interviews an belebten Wiesbadener Plätzen, in Einkaufzentren, Sportanlagen oder in Vereinen durch. Erkennbar sind sie an dem Logo „StadtKlima – Dialog für unsere Umwelt“ auf ihren Jacken. „Wir möchten ein breites Angebot machen, sich bei der Gestaltung der Energiewende zu beteiligen, suchen dabei den Dialog mit allen Bürgerinnen und Bürgern und stellen die notwendige Transparenz her“, erläutert Goßmann das Konzept. Wichtig sei dabei, dass die junge Generation aktiv eingebunden werde, denn es gehe um ihre Zukunft, die sie selbst mitgestalten können. „Wir bitten deshalb die Bürgerinnen und Bürger sehr herzlich, sich für die Fragen der Schüler und Studenten ein paar Minuten Zeit zu nehmen“, so der Bürgermeister.
Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat sich verpflichtet, bis zum Jahr 2020 einen Anteil von mindestens 20 Prozent am Energiebedarf aus erneuerbaren Energien zu decken. Goßmann möchte die Bürgerinnen und Bürger mitgestalten lassen, welcher Mix aus Sonne, Biomasse, Geothermie und Windkraft in Wiesbaden genutzt werden soll. Hierzu soll ein mehrstufiges Bürgerforum mit verschiedenen Arbeitsgruppen durchgeführt werden. „Wenn wir die Energiewende stemmen wollen, brauchen wir viele gute Ideen und einen abgestimmten Energie-Mix, der von den Wiesbadenern auch mitgetragen wird. Das kann man nicht von oben verordnen“, betont Arno Goßmann. Bereits an der Planung des Bürgerforums „Erneuerbare Energien“ werde die Öffentlichkeit durch die Interviews beteiligt. Die verschiedenen Parteien sowie Vertreter der wirtschaftlichen, kirchlichen, sozialen und wissenschaftlichen Einrichtungen, die in Wiesbaden besondere gesellschaftliche Verantwortung haben, würden durch Vorgespräche eingebunden.
Am 30. Januar und am 1. Februar findet das erste Bürgerforum „Erneuerbare Energien“ im Rathaus statt. „Die besten Lösungen entstehen, wenn es uns gelingt, alle Meinungen und Interessen in die Planung einzubeziehen“, ist Goßmann überzeugt. Die Bürgerinnen und Bürger werden dazu eingeladen, ihre Anregungen aktiv einzubringen und mit den Experten zu diskutieren. Die Frage, welcher Mix aus Energieträgern sinnvoll ist, wird anschließend in kleineren Arbeitsgruppen vertieft und konkrete Empfehlungen ausgearbeitet. Begleitet wird das Bürgerforum von einer Ausstellung zu den Wiesbadener Projekten und Aktivitäten im Bereich der erneuerbaren Energien. „Die Erkenntnisse und Empfehlungen des Bürgerforums werden in die politischen Entscheidungsprozesse eingebracht“, sichert Bürgermeister Goßmann zu.
Auf www.wiesbaden.de/stadtklima können sich die Bürger über das Bürgerforum „Erneuerbare Energien“ informieren und ihre wichtigsten Themen und Fragen an die Experten des geplanten Bürgerforums eingeben.
Kontakt: Umweltamt, Gustav-Stresemann-Ring 15, Dr. Jutta Maria Braun, Telefon 0611 / 313728.