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Spendenaufruf

Sorge um Wiesbadens Obdachlose

Von Wiesbadenaktuell

Durch die Schließung der Wiesbadener Teestube, stehen die Obdachlosen vor großen Problemen. Neben privaten Hilfen versuchen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakonie die Not der Betroffenen zu lindern. In einem Facebook Post wenden Sie sich jetzt erneut an die Mitbürgerinnen und Mitbürger der Landeshauptstadt.

29.03.2020 21:02
Die Wiesbadener Teestube in der Dotzheimer Straße.

Bereits seit zwei Wochen sind die Menschen auch in Wiesbaden aufgefordert, ihr zu Hause so wenig wie möglich zu verlassen. Was machen aber diejenigen unter uns, die gar kein Zuhause haben. Der Ausnahmezustand durch die Corona-Pandemie trifft diesen Personenkreis überdurchschnittlich hart. Ihre Anlaufstation, die Teestube der Diakonie musste ebenfalls die Pforten schließen. In einem Facebook Post melden sich das Team erneut zu Wort.

Bitte an Wiesbadens Bürgerinnen und Bürger

Liebe Wiesbadenerinnen und Wiesbadener,

zu allererst möchten wir uns bei Ihnen allen für die Unterstützung bedanken, die nicht nur wir als Team der Teestube, sondern auch unsere Klientinnen und Klienten, in den letzten zwei Wochen durch Sie erfahren haben.

Schließung zum Schutz aller

Leider haben wir in den vergangenen Tagen immer wieder beobachtet, dass in sozialen Medien und Netzwerken behauptet wurde, die Teestube habe einfach geschlossen und ihre Besucherinnen und Besucher „im Stich gelassen“. Das oberste Ziel der Einrichtung ist es und war es immer, Menschen in Wohnungslosigkeit Schutz und Beistand zu bieten. Mit Sicherheit ist es uns nicht leichtgefallen, den Tagesaufenthalt unserer Einrichtung zu schließen. Allerdings wurde die Teestube, mit ihren bis zu 100 Gästen pro Tag, in unseren Augen zu einer akuten Gefährdung für die Menschen, die sie besuchen. Die meisten Wohnungslosen gehören unserer Einschätzung nach zur sogenannten „Risikogruppe“, bei denen im Falle einer Corona-Erkrankung mit einem gefährlichen Krankheitsverlauf gerechnet werden muss.

Aus diesem Grund haben wir am Montag, den 16. März beschlossen, all jene Angebote einzustellen, die mit einem ungeheuer hohen Ansteckungsrisiko verbunden wären. Dazu zählt leider eben auch die Vergabe von warmem Essen, Kleidung oder die Vor-Ort-Beratung im Büro, da all diese Angebote mit einer Versammlung vieler Menschen auf engstem Raum verbunden sind.

Halten Sie die Augen offen

Zahlreiche Menschen haben mit uns Kontakt aufgenommen, um herauszufinden, wie wir alle mit der aktuellen Situation am besten umgehen können. Unsere Bitte lautet unverändert: halten Sie mit uns gemeinsam die Augen offen! Sprechen Sie Wohnungslose auf der Straße an, fragen Sie, ob Sie mit Lebensmitteln oder Geld aushelfen können.

Nehmen Sie in Notfällen Kontakt auf

Das Team der Teestube ist jeden Werktag von 9:00 bis 12:00 und von 13:30 bis 15:00 Uhr telefonisch unter 0611 445660 erreichbar, falls Sie uns auf Menschen in besonders akuter Notlage hinweisen wollen.

Folgende Dienste werden weiterhin angeboten

Auch wir waren aber keinesfalls untätig. Neben der oben erwähnten Telefonberatung findet die Herausgabe von Post an Menschen, die in unserem Haus gemeldet sind, so wie die Auszahlung von Tagessätzen an durchreisende Wohnungslose, weiterhin statt.

Streetworker unterwegs

Unser Team von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern ist jeden Werktag mindestens zu zweit in Wiesbaden unterwegs und versucht, den Kontakt zur Klientel und das Auffangen derer Notsituationen zu gewährleisten. Die Beratung läuft also im Prinzip weiter, aber eben auf der Straße.

Die Erfahrung zeigt, dass wir so täglich 70 bis 80 Personen erreichen. Dafür erhalten wir auch täglich Lunchpakete von kooperierenden Kirchengemeinden, die von den Sozialarbeitern auf der Straße direkt an Wohnungslose verteilt werden.

Alternativen in Planung

Darüber hinaus beteiligen wir uns mit Hochdruck daran, Netzwerke aufzubauen, die jetzt in Krisenzeiten helfen können, ohne dabei die Wiesbadener Wohnungslosen durch Versammeln an einem Ort zu gefährden.

Wunsch in eigener Sache

Auch uns ist das Konzept des „Gabenzauns“ selbstverständlich bekannt. Wir beobachten, dass dies gerade in vielen Städten ehrenamtlich umgesetzt wird. Wir möchten die Wiesbadener Bevölkerung aber dazu aufrufen, ein solches System NICHT am Zaun des Teestuben-Geländes einzurichten. Wie oben bereits beschrieben ist unser höchstes Ziel aktuell, „Herdenbildung“ zu vermeiden. Bitte tun Sie nichts, das dazu führen könnte, dass Menschen, die sich üblicherweise in der Teestube aufhalten, sich dort in größeren Mengen versammeln.Wir danken Ihnen allen für die tolle Unterstützung die wir in all den vergangenen Jahren erfahren haben, für die besonders flexible Unterstützung die wir aktuell erfahren und auch für kritische Stimmen, die uns dazu motivieren, unsere Maßnahmen dort zu hinterfragen, wo vielleicht Veränderung sinnig wäre.Vielen Dank und bleiben Sie gesund!Ihr Team der Teestube

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de

InfoBox

Wenn Sie die Arbeit der Teestube finanziell unterstützen wollen, finden Sie nachfolgend die Kontoverbindung

Diakonisches Werk Wiesbaden
Teestube
Nassauischen Sparkasse
IBAN: DE78 5105 0015 0100 0216 76

Das Team ist für jeden Betrag dankbar!

Archivfoto

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